GreenIT Best Practice Award 2013

Grüne IT mit Vorbildcharakter gesucht

24.06.2013
Bereits zum 4. Mal wird der Wettbewerb vom Netzwerk GreenIT-BB und seinen Partnern in Kooperation mit dem Bundesverband der IT-Anwender VOICE e.V. ausgeschrieben. Angesprochen sind alle Unternehmen, Institutionen, Hersteller, Agenturen und Systemhäuser sich mit ihren innovativen Projekten zur Einsparung von Energie und Ressourcen bis zum 16. August 2013 zu bewerben.
Bundesumweltminister Peter Altmaier war im vergangenen Jahr Schirmherr.
Bundesumweltminister Peter Altmaier war im vergangenen Jahr Schirmherr.
Foto: Bundesumweltministerium

Zum vierten Mal zeichnet der GreenIT Best Practice AWARD 2013 Konzepte und Lösungen aus, die auf vorbildliche Weise zur Steigerung der Energieeffizienz in der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) beitragen. Die Preise werden im Rahmen eines GreenIT Summit im November bekannt gegeben.

Gesucht werden auch in diesem Jahr innovative Green-IT-Projekte mit Best-Practice-Potenzial. Dabei liegt erneut ein Fokus des Wettbewerbs auf dem ressourcen- und energieeffizienten Betrieb von Rechenzentren - hier besteht noch immer ein besonders großes Potenzial zur CO2- und Kostenreduzierung.

Wer kann sich bis wann bewerben?

Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen sowie Berater und Systemhäuser sind eingeladen, sich mit aktuellen Beiträgen zu bewerben. Die Preisverleihung wird im November 2013 in Berlin stattfinden.

Einsendeschluss ist: 16. August 2013.

Unterlagen können hier angefordert werden.

Politik mit im Boot

Die große Politik hat den GreenIT Best Practice Award immer mit hohem Interesse verfolgt und ihn unterstützt. 2011 konnten der Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und die IT-Beauftragte der Bundesregierung Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe für die Schirmherrschaft gewonnen werden.

2012 stand der AWARD unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Peter Altmaier. Die Anfrage zur Übernahme der Schirmherrschaft über den GreenIT Best Practice AWARD 2013 durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel ist erfolgt.

Im Grußwort zum GreenIT Summit und der Verleihung des GreenIT Best Practice AWARD 2012 schrieb der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Schirmherr des Wettbewerbs, Peter Altmaier: "Green IT ist das Eine, "grün durch IT" das Andere."

Gerade für die effizientere Nutzung von Energie und Rohstoffquellen brauche man innovative IKT-Lösungen. Gerade durch IKT kann die Entwicklung der Umwelt- und Energietechnologien weiter an Fahrt gewinnen. Altmaier weiter: "IKT ist ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende."

Bewerben in drei Kategorien

Bewerben kann man sich in drei Kategorien:

I. Energieeffiziente IT-Systeme - Green in der IT

Hier werden werden Lösungen gesucht, die bekannte oder neue Technologien einsetzen beziehungsweise kombinieren, um die Energieeffizienz von Rechneranlagen zu optimieren. Das gilt für zentralisierte Systeme, also etwa Rechenzentren, genauso wie für Netzwerke und Endgeräte.

II. Einsatz von IT-Systemen zur Optimierung von Geschäftsprozessen - Green durch IT

In dieser Kategorie werden Lösungen prämiert, die intelligente IT-Systeme zur Optimierung von Geschäftsprozessen und-modellen nutzen, um den Gesamtenergieverbrauch in Geschäftsabläufen zu reduzieren. Beispiele hierfür sind die energieeffiziente Organisation von Produktionsabläufen, der Einsatz intelligenter Energiemessgeräte (Smart Metering) oder der Aufbau intelligenter Strom- und Verkehrsnetze (Smart Grid).

III. Visionäre Gesamtkonzepte (System- und Geschäftsprozessgestaltung)

In dieser Kategorie werden innovative Gesamtkonzepte und Ideen zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Reorganisation von Geschäftsprozessen/-modellen gesucht.

GreenIT-Summit und Preisverleihung

Der GreenIT Summit ist eine Konferenz, die sich an Green-IT-Experten aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft sowie an Vertreter der Politik richtet. Sie findet im letzten Quartal des Jahres in Berlin statt und bildet den Rahmen für die Verleihung des GreenIT Best Practice Award. Im Mittelpunkt des Kongresses stehen Vorträge über Anwendungsbeispiele für energieeffiziente IT-Lösungen sowie die Diskussion um Zukunftsperspektiven von Green-IT. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Preisverleihung. Die Jury stellt die Projekte der Finalisten vor, im Anschluss werden die Preisträger mit Urkunde und Pokal geehrt.

Was sind die Kriterien? Grundlage für die Wettbewerbsteilnahme ist ein elektronischer Fragebogen im PDF-Format mit Freitextfeldern, in denen die Bewerber ihr Projekt detailliert beschreiben sowie den ökologischen und ökonomischen Nutzen des Vorhabens benennen. Gefragt wird außerdem nach Erfolgsfaktoren, Kosten, technischen und administrativen Problemen sowie Hürden bei der Einführung.

Die fünfköpfige Expertenjury prüft die Einreichungen auf Plausibilität und bewertet die Projekte insbesondere nach den Kriterien Kosten-Nutzen-Relation, Umsetzbarkeit, Time-to-Market, Übertragbarkeit des Ansatzes, Innovationshöhe, Ganzheitlichkeit, Zusammenwirken von Herstellern und Anwendern. Im ersten Schritt gibt die Jury eine Shortlist der nominierten Projekte bekannt. Im zweiten Schritt ermittelt sie die Finalisten in den drei Kategorien; die Gewinner werden am Abend der Preisverleihung verkündet. (jm)

Wer bewertet? Die Jury

Die Bewertung der Beiträge und die Prämierung der Preisträger erfolgt durch eine Experten-Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Popp (CIO Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Weitere Juroren sind Jürgen Sturm (CIO Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Rudolf Herlitze (CIO Bundesumweltministerium), Heinrich Vaske (Chefredakteur Computerwoche) und Thomas Schott (CIO Rehau AG).