Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft veranstaltete Seminar

"Grüne Idylle ist keine Alternative"

16.03.1984

WESTERHAM (CW) - Die moderne Technik, die durch die Mikroprozessoren neue Dimensionen erfahren hat, stellt für die Schulen eine Herausforderung dar. Bildung ist daher unerläßlich für die Beherrschung der Technologien. Mit diesen Worten appellierte der Freiburger Professor Dr. Kurt Aurin an die Teilnehmer des Seminars "Intelligente Technologien und der gebildete Mensch" in Westerham.

Eingeladen zu der dreitägigen Veranstaltung im Bildungszentrum der Münchner IHK hatte der Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft. Anwesend waren etwa 150 Vertreter aus Wirtschaft, Kultur sowie von Lehrer- und Elternverbänden.

Aurin betonte, die von Gegnern der neuen Techniken propagierte grüne Idylle sei keine Alternative. Vielmehr müsse der Mensch schon frühzeitig mit der Technik umzugehen und die Schwellenangst zu überwinden lernen. Hierbei falle den Pädagogen eine besondere Rolle zu. Ihrer Fortbildung sei besonderes Gewicht beizumessen.

Durch die fortschreitende Vernetzung verläuft das Denken künftig in immer komplexeren Zusammenhängen. Im Hinblick auf die Anwendung der quasi-intelligenten Technologien, so Aurin, müssen junge Menschen Zusammenhänge erkennen lernen. Hierbei dürfe es aber nicht an der kritischen Reflexion über die modernen Technologien fehlen.