Singer Computer GmbH:

Großauftrag über 56 Terminals

07.02.1975

NÜRNBERG - Intelligente Terminals der Serie 1500 von Singer ersetzen bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen (KZVH) in Frankfurt die bisher installierten Singer-Lochstreifengeräte.

Die Erfassung der Zahnbehandlungsscheine per Lochstreifen hatte sich infolge der ständig steigenden Belegzahl zuletzt als Engpaß erwiesen. Immerhin sind pro Quartal 1,2 Millionen Behandlungsscheine von über 2600 Zahnärzten zu erfassen. Erschwerend tür die Abarbeitung dieser Massendaten ist, daß alle Krankenscheine gleichzeitig jeweils zum Ende eines Quartals eingehen. Die EDV-Fachleute der KZVH standen vor der Aufgabe, den Abrechnungsmodus für die zahnärztlichen Leistungen zu beschleunigen. Von dem neuen Erfassungssystem wurde Intelligenz, Speichermöglichkeit und einfache Bedienung gefordert.

Das Singer-Terminal 1501 verfügt über einen eigenen Arbeitsspeicher von 4 K, eine Magnetbandkassette, die bis zu 900 Blöcke mit je 128 Bytes speichern kann, sowie einen integrierten Bildschirm, an dem die erfaßten Daten vom Operator sofort kontrolliert werden können. Die Bänder gehen an das KZVH-Rechenzentrum in Frankfurt, werden konvertiert und dann in den Rechner (eine Univac 1050) eingelesen.

Eine Lösung, die den Erfassungsvorgang vereinfacht und damit wesentlich beschleunigt, ist den Organisatoren der KZVH eingefallen: Die Tastatur des Systems wurde so ausgenutzt, daß den meisten Tasten bestimmte Zahnarztleistungen zugeordnet werden können. Dadurch ist es möglich, daß etwa 90 Prozent aller Leistungen durch den Druck nur einer Taste eingegeben werden können.

Diesen Rationalisierungsvorschlag haben sich die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in Bremen, Koblenz, Mainz und Münster abgeschaut.

Insgesamt sollen in den genannten KZV-Geschäftsstellen 56 Terminals 1501 installiert werden.