Google wertet seinen Such-Server für Firmen auf

06.08.2008
Die "Google Search Appliance" (GSA) kann jetzt im ganzen Unternehmensnetz nach Daten suchen.

Das GSA-Modell "GB-7007" kann nach Angaben von Google nun bis zu zehn Millionen Dokumente indexieren. Das ist mehr als dreimal so viel wie bei dem bisherigen Spitzenmodell GB-1001, dessen Limit bei drei Millionen Dokumenten lag. Das GB-1001 bleibt indes weiter im Programm, denn es lässt sich zu fünf oder acht Einheiten clustern und erlaubt dann Indexe bis zu zehn respektive 30 Millionen Dokumenten. Das neue GB-7007 ist dagegen nicht im Verbund zu betreiben.

Neben der vergrößerten Standalone-Kapazität hat Google im GB-7007 eine Reihe weiterer wichtiger Neuerungen eingebaut. Dazu gehört eine Suche im gesamten Dateninhalt von Unternehmen durch die Integration unter anderem mit Documentum, Filenet, Livelink und Sharepoint.

Möglich sind auch die rollenbasierende Anpassung von Suchergebnissen für unterschiedliche Nutzergruppen, die Auswahl von Ergebnissen auf der Grundlage von Metadaten (auch Quelle, URL oder Datum), Alerts via E-Mail zu bestimmten Themen oder Dokumenten, erweiterte Reporting-Funktionen, native Kerberos-Unterstützung für die Anmeldung sowie eine weiterreichende Lokalisierung.

Feedback erwünscht

Über die "Google Enterprise Labs" haben GSA-Anwender außerdem die Möglichkeit, schon vor der allgemeinen Verfügbarkeit neueste Suchtechnik zu verwenden und diese auch zu bewerten und Feedback zu geben.

Ausgeliefert werden die neuen Search Appliances ab dem kommenden Monat. Preise sind nicht bekannt. Das GB-1001 ist mit einer Kapazität von 500 000 Dokumenten ab 30 000 Dollar (hierzulande 24 000 Euro) zu haben. Dieser Preis umfasst eine Zweijahreslizenz mit Hardwareaustausch im Fall von Problemen und Software-Updates. 1001-Bestandskunden können sich die neuen Möglichkeiten des 7007 über ein kostenloses Software-Update verschaffen. (tc)