IT-Dienstleister

GFT verdient gut acht Millionen Euro

01.03.2012
Getrieben von brummender Personalvermittlung hat der IT-Dienstleister GFT vergangenes Jahr ein spürbares Wachstum verzeichnet - auf den letzten Metern aber geschwächelt.
GFT-Chef Ulrich Dietz
GFT-Chef Ulrich Dietz
Foto: Gft

Im letzten Quartal lief es schlechter. Der Umsatz des Stuttgarter Unternehmens kletterte auf Jahressicht um zehn Prozent auf 272,38 Millionen Euro, wie aus am Donnerstag präsentierten vorläufigen Zahlen hervorgeht. Demnach blieben GFT unter dem Strich 8,29 Millionen Euro, was minimal über dem Vorjahresniveau liegt (2010: 8,25 Mio Euro). Auch der Vorsteuergewinn war mit 11,05 Millionen Euro nahezu konstant (2010: 11,55 Mio Euro). Die Mitarbeiterzahl stieg zum Jahresende um drei Prozent auf 1337.

Jüngst spürte das Unternehmen aber Gegenwind: Im vierten Quartal ließ der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fünf Millionen Euro nach. Auch der Gewinn vor Steuern sank: 2 Millionen stehen dem Vorjahreswert 2,79 Millionen Euro gegenüber. GFT erklärte den negativen Trend zum Jahresende mit "einer Verlangsamung der Konjunkturdynamik".

Der Konzern arbeitet auf zwei Säulen: Die Sparte Services liefert Lösungen für Computerprogramme vor allem in der Finanzbranche. In diesem Segment verharrten die Jahreserlöse bei etwa 116 Millionen Euro. Im zweiten Bereich, der Vermittlung von IT-Profis, gab es 19 Prozent Wachstum. Die gut 156 Millionen Euro in diesem Segment stellen damit inzwischen ungefähr 57 Prozent des konzernweiten Umsatzes. Der Konzern erklärte: "Insbesondere aus dem Industriesektor war 2011 ein erhöhter Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften für Projekte innerhalb wie auch außerhalb Europas zu verzeichnen."

"Unser Umsatzziel von 500 Millionen Euro im Jahr 2015 haben wir weiterhin fest im Blick", sagte GFT-Chef Ulrich Dietz laut Mitteilung. Die GFT-Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 0,15 Euro erhalten. Das entspräche knapp 4 Millionen Euro Ausschüttungssumme. Die Eigenkapitalquote, aus der die Verschuldung hervorgeht, blieb 2011 auf dem soliden Niveau von 55 Prozent. (dpa/tc)