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GfK: Nachfrage nach UMTS-Handys in Europa zieht an

01.06.2004

Der Verkauf von Mobiltelefonen der dritten Generation (3G) in Europa kommt langsam in Fahrt: Einer Studie der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung ( GfK ) zufolge wurden im Monat April 225.000 UMTS-Geräte abgesetzt. Dies entspricht zwar nur einem Anteil von rund zwei Prozent am Gesamtmarkt. Gleichzeitig hat sich damit jedoch die Zahl gegenüber dem Vormonat mehr als verdoppelt. Aus Sicht der Marktforscher trug vor allem die Verfügbarkeit von verschiedenen neuen und leichteren Modellen von Herstellern wie Nokia und LG Electronics zu dem Anstieg bei.

Die meisten der bislang verkauften UMTS-Handys stammen dabei von Hutchison Whampoa, das bereits seit einiger Zeit 3G-Netze in Großbritannien, Italien, Schweden, Dänemark und Österreich betreibt. Die wachsende Nachfrage nach UMTS sowie das Angebot an kleineren und zuverlässigeren Mobiltelefonen hat jedoch inzwischen auch andere große europäische Betreiber wie Vodafone, Deutsche Telekom, Telecom Italia und Telefonica dazu bewogen, seit Mai ebenfalls UMTS-Handys anzubieten.

Den ersten großen Ansturm auf UMTS-Handys erwarten Hersteller und Betreiber jedoch erst im Weihnachtsgeschäft. Die GfK schätzt, dass im kommenden Dezember jedes zehnte verkaufte Mobiltelefon UMTS-fähig ist. (mb)