Der Einsatz von Großkopierern, KopierernOffsetdruckern und Umdruckern:

Geräte, Methoden und Anwendungsmöglichkeiten im, Büro

30.10.1981

Zunehmende Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg gewinnt die Möglichkeit, schnell und umfassend kommunizieren und Informieren zu können. Die Entscheidung, ob das Vervielfältigen von Informationsmaterial zum Beispiel dezentral, zentral oder außer Haus durchgeführt werden soll, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: der gewünschten Auflage, der Art der Vorlage, den Anforderungen an die Qualität, dem Zeitdruck und den Kosten. Für Kopieren und Drucken in der "Hausdruckerei" bietet der Markt eine Fülle von Geräten:

Dipl.-Ing. Dietrich Frohmann, Frankfurt, hat dieses Angebot "unter die Lupe" genommen und beschreibt die wichtigsten Anwendungsformen:

Großkopierer

Canon "N P 8500"

Der schnellste in der Reihe der Büro-Kopierautomaten der Canon Inc.Tokio/Japan, die in der Bundesrepublik Deutschland durch die Canon Copylux GmbH, Mönchengladbach, vertreten wird, ist das Gerät "NP 8500". Es liefert 77 Kopien in der Minute. Das größte Format für Originale ist A3, das größte Kopienformat B4. Zwei Verkleinerungsstufen sind wählbar, 1:0,76 und 1:0,65. Die Anwärmzeit ist kürzer als fünf Minuten. Acht Sekunden nach Einführen des Originals wird jeweils die erste Kopie ausgegeben. Bis 999 Kopien je Original können vorgewählt werden. Zwei Zähler zeigen die gewünschte und die bisher erreichte Kopienzahl an. Nur tatsächlich ausgeworfene Kopien werden von dem Zählwerk erfaßt. Das gilt sowohl für die 1:1-Wiedergabe als auch für das Kopieren mit den zwei Verkleinerungsstufen. Das Original wird für eine beliebige Anzahl von Kopien nur einmal belichtet. Dieses Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß das nächste Original bereits aufgelegt werden kann, während das Gerät noch den zuvor getasteten Kopiervorgang erledigt, und daß somit ohne Unterbrechung weiterkopiert werden kann.

Die Toner- und Papierbevorratung wird laufend kontrolliert. Ist eine gewisse Grenzmenge erreicht, wird diese durch Warnleuchten sofort angezeigt. Ebenso gibt das Gerät durch Anzeigeelemente in einem eventuellen Störungsfall Auskunft über Art und Umfang der aufgetretenen Störung, um eine schnelle Wiederinbetriebnahme zu unterstützen. Wenn nach dem vorangegangenen Kopiervorgang keine neue Order eingegeben wird, schaltet das Gerät in jedem Fall nach 30 Sekunden in die "Stand-by-Funktion". Das Versetzen der Kopierausgabe um einige Zentimeter nach jedem abgeschlossenen Kopiervorgang erleichtert das Zusammentragen und Sortieren der Kopien. Zusätzlich können ein automatischer Originaleinzug angebaut werden, ein Sortierer mit 2 x 2 Stationen und mehrere Schlüsselzähler, welche die auf die jeweilige Kostenstelle anfallenden Kopien zählen.

Gewicht 470 Kilogramm. Stromverbrauch maximal 4,8 kW, in Stand-by-Funktion 0,9 kW.

Xerox "8200"

Ihr sehr umfangreiches Programm an Kopierern erweitert die Rank Xerox GmbH, Düsseldorf, durch die seit kurzem erfolgende Auslieferung ihres Vervielfältigungssystems "8200". Das System vervielfältigt ein- oder doppelseitig mit einer Geschwindigkeit von 70 Kopien in der Minute. Die Anwärmzeit beträgt 5 Minuten, die erste Kopie wird jeweils nach elf Sekunden geliefert. Die zweckmäßige Verwendung dieses Großgerätes für zentralen Einsatz liegt im Bereich von 20 000 bis 1 00 000 Kopien im Monat. Zwei Papierblätter sind vorhanden: einer für 2500 Blatt, der andere für 550 Blatt 80 g/m². Als größte Vorlage ist das Format A3 möglich. Verkleinerungen 1:0,96, 1:0,74 und in der DIN-Stufung 1:0,7 werden durch Tastendruck gewählt. Außer einseitigen Kopien lassen sich durch Tastendruck zweiseitige Kopien von zwei einseitigen Originalen oder von einem zweiseitigen Original einstellen. Bis zu 50 Originale können in einem Satz zum automatischen Einzug vorgelegt werden. Eine neuartige Konstruktion stellt der Vorlagenwechsler dar. Er führt in ständiger Zirkulation die zu reproduzierenden Originale des Satzes an der abzulichtenden Stelle vorüber, wobei dank des verwendeten Vakuumsystems unerheblich ist, ob sich der Stapel aus Originalen mit unterschiedlich schweren Papieren, zwischen 60 und 120 g/m², zusammensetzt und ob die Originale exakt eingelegt worden sind. Durch den Vorlagenwechsler ergibt sich, daß die Kopien satzweise ausgetragen werden, ein Sorter ist daher überflüssig. Man kann sogar die ersten Sätze schon entnehmen, während die restlichen noch fertiggestellt werden. Die Stapel werden durch eine angeschlossene Hefteinheit automatisch an der linken oberen Ecke mit einer Klammer zusammengeheftet. Der im Steuerpult eingebaute Computer stellt 30 Sekunden nach Beendigung der Arbeit alle Funktionen in die Stand-by-Position zurück.

Gewicht 1025 Kilogramm. Stromverbrauch 7,5 kW.

Kalle "infotec 8036 F"

Der von Kalle, Niederlassung der Hoechst AG, Produktbereich infotec, Wiesbaden, seit kurzem vertriebene Verkleinerungskopierer "8036 F' erreicht eine Leistung von 36 Kopien A4 in der Minute. Als Tischkopierer mit kleinen Abmessungen ist er ein Arbeitsplatzgerät, seine Kopiergeschwindigkeit bringt ihn aber bereits in die Nähe von Großkopierern. Außer 1:1-Kopien kann er auch Verkleinerungen von A3 auf A4 oder von A4 auf A5 anfertigen. Nach einer Anwärmzeit von fünf Sekunden für A4-Kopien oder sechs Sekunden für A3-Kopien ist das Gerät einsatzbereit. Die Originale werden automatisch eingezogen, ausgerichtet und kopiert. Originale, und Kopien werden in gleicher, seitenrichtiger Reihenfolge abgelegt, ein Nachsortieren ist also nicht erforderlich. Es ist auch möglich, zwei A4-Originale gleichzeitig einzugeben und gemeinsam 1:1 oder verkleinert zu kopieren. Eine Kopienzahl von maximal 99 Stück kann vorgewählt werden. Leuchtdioden über der Tastatur zeigen die vorgewählte und die bereits erledigte Kopienzahl an. Für

Zwischenkopien kann das Programm jederzeit unterbrochen und danach wieder fortgesetzt werden.

Gewicht 115 Kilogramm. Stromverbrauch 1,5 kW.

Kopierer/Offsetdrucker

Bei größeren Stückzahlen von Vervielfältigungen wird der Offsetdrucker deutlich billiger als eine elektrostatische Kopie. Von einer bestimmten Menge an ist es rationeller, erst eine Offset-Folie herzustellen und dann von dieser die Vervielfältigungen mit hoher Geschwindigkeit auf billiges Papier zu drucken. Dabei kann die Offset-Folie mühelos mit dem Kopiergerät nach einem vorhandenen Original angefertigt werden. In der Qualität der Wiedergabe können beide Verfahren gleichwertig sein. Um dieser Möglichkeit, die Vervielfältigungskosten niedrig zu halten, zu entsprechen, werden Kombinationsgeräte aus beiden Verfahren auf dem Markt angeboten.

Develop "8000"

In diesem Offset-Kopie-Automaten, der Develop Dr. Eisbein GmbH & Co, Gerlingen, sind ein Normalpapier-Kopierautomat und ein Offsetdrucker zusammengefaßt. Eine Brücke verbindet beide Geräte innerhalb eines geschlossenen Gehäuses. Vom Benutzer wird einmal eingestellt, von welcher Menge ab nicht mehr kopiert, sondern gedruckt werden soll, dann wählt der Mengen-Interpreter automatisch nach Eingabe der gewünschten Zahl von Vervielfältigungen das wirtschaftlichere Verfahren. Unterhalb der eingestellten Mengengrenze werden elektrostatische Kopien hergestellt, darüber wird auf dem Elektrostat-Kopierer vom Original eine Offset-Folie angefertigt. Diese wandert über die Brücke zum Offset-Teil des Automaten wird dort eingespannt (...) Vorlage für den Druckvorgang Drucke A4 in der Minute ausgeworfen. Solch ein Druck deutlich weniger als drei Pfennig, alle Posten eingeschlossen, bei 100 000 Vervielfältigungen im Monat. Die Benutzung des Gerätes erfolgt kaum anders als die eines Arbeitsplatzkopierers. Die gewünschte Kopienzahl zwischen 1 und 999 wird eingetastet, alles andere erledigt der Automat.

Gewicht 330 Kilogramm. Stromverbrauch 1, 9 kW.

Pelikan roto "Solid" + "615"

Als Verbindung von Kopierer zur Herstellung von Vervielfältigungen in kleiner Stückzahl und Bürodrucker für große Auflagen bietet die Pelikan Informationstechnik, Fachhandelsvertrieb Roto/Züfra, Königsluter, die Kombination der Normalpapier-Kopierstation roto "Solid" mit dem Offsetdrucker roto "615" an. Hierzu wird angegeben, daß die Materialkosten je Vervielfältigung bei eins bis zehn Kopien etwa vier Pfennig, von elf Drucken an etwa ein bis 1,5 Pfennig betragen. Auch bei Einbeziehung der Wartungs- und Abschreibungsbeträge ergibt, sich bei größeren Vervielfältigungszahlen eine deutliche Kostenersparnis durch die Verwendung eines Druckers. Die Wiedergabequalität ist bei beiden Verfahren gut. Der Kopierer liefert nach einer Anwärmzeit von 45 Sekunden 20 Kopien A4 in der Minute. Bis zu 99 Kopien eines Originals könne durch Tastendruck vorgewählt werden. Kopien in den Formaten A3 bis A5 sind möglich. Offset-Folien oder transparente Folien werden durch Einzelblattanlage, statt der automatischen Papierzuführung, aus der 500 Blatt A4 fassenden Standard-Kassette, hergestellt. Beim "Solid Reduction" kann das Original um eine DIN-Stufe verkleinert werden, von A3 auf A4 oder von A4 auf A5.

Der Offsetdrucker "615" verfügt über einen automatisch gesteuerten Einzug der Druckfolien vom Stapel her. Nach Anfertigung der vorgewählten Zahl von Drucken der ersten Folie wird automatisch die nächste Folie eingezogen und das Drucken geht ohne Unterbrechung weiter. Nach dem jeweiligen Druckende wird die Folie automatisch ausgeworfen. Die fertigen Drucke werden sortiert abgelegt durch Auffächerung der verschiedenen Stapel; dadurch kann jeder Stapel für sich griffbereit entnommen werden. Es ist aber auch der Anschluß eines Sorters möglich. Die Druckgeschwindigkeit ist von 60 bis 120 Drucken in der Minute stufenlos einstellbar.

"Solid": Gewicht 140 Kilogramm, Stromverbrauch 1,2 kW.

"615": Gewicht 90 Kilogramm.

Rex-Rotary "5080" + "1602 S"

Für die Lösung der Aufgabe, bei kleinen Stückzahlen zu kopieren, bei großen zu drucken, bietet die Rex-Rotary Deutschland GmbH, Hamburg, eine Tochter der Rex-Rotary Holding A/S, Kopenhagen, die Zusammenstellung ihres Normalpapierkopierers "5080" mit dem Offset-Automaten "1602 S" an. Der Kopierer übernimmt den Einzelstückbedarf von Kopien, bei höheren Auflagen - etwa ab 15 Stück - werden über den Offset-Automaten Drucke hergestellt. Zum Drucken wird zunächst vom Original über den Kopierer eine offsetfähige Kopie angefertigt, diese läßt man in den Offset-Automaten einziehen, worauf der Automat sofort die gewünschte Zahl Drucke ausführt. Der Kopierer bringt zehn Kopien in der Minute, ohne Anwärmzeit; die erste Kopie kommt nach acht Sekunden heraus. Die Formate der Kopien können zwischen B4 und A5 liegen.

Der Offset-Vervielfältiger ist ähnlich leicht zu benutzen wie ein Kopierer. Die Druckfolie wird einfach angelegt und ist damit ausreichend plaziert. Der Stand des Drucks auf dem Blatt Papier läßt sich mit großer Genauigkeit einstellen, auch wenn der Automat läuft. Nach dem Drucken wirft das Gerät die gebrauchte Offset-Folie automatisch aus in einen dafür vorgesehenen Auffangkorb. Die Druckgeschwindigkeit ist stufenlos einstellbar von 60 bis 120 Drucken A4 in der Minute.

Ricoh Auto-Printer "2600"

Einer der von ungelerntem oder nur kurz eingewiesenem Büropersonal einfach zu benutzenden Offsetdrucker ist auch der Druckautomat Auto-Printer "2600" der Ricoh Deutschland GmbH, Eschborn, Tochter der Ricoh Company Ltd., Tokio/Japan. Alle Vorginge von der Originalzufuhr, Etchung (Ätzung der Folie), Einfärbung, Bildübertragung und Papierzufuhr über den Druckvorgang bis hin zur Reinigung des Gummituchs, laufen automatisch ab. Sobald Originale und Papier eingelegt sind, ist die gewünschte Kopienzahl einzustellen und zu starten. Während der Originalzufuhr oder -ausgabe, Einfärbung, Etchung und Reinigung wird die Betriebsgeschwindigkeit um etwa ein Drittel gesenkt, um eine optimale Druckqualität zu gewährleisten. Mit Hilfe von vier Drehknöpfen lassen sich die Druckbedingungen schnell und genau auf alle Arten von grafischem Material und Originalen, auf alle Papierqualitäten und auf jede Auflagenhöhe einstellen. Bei Normalbetrieb werden die Etch-, Einfärb-, Bildübertragungs- und Reinigungs-Drehknöpfe nach oben gestellt, da eine Regulierung nicht erforderlich ist. Wenn im Automatikbetrieb ein Fehler auftritt, zeigt eine mit Symbolen versehene Anzeigenlampe die Ursache an. Bezieht sich der Fehler auf den Originalabzug, Originalauswurf oder wird die Sicherheitsabdeckung geöffnet, stoppt die Anlage automatisch. Liegt die Ursache in der Papierzufuhr, dann stoppt nur diese. Ein dreistelliger Digitalzähler zeigt die vorgewählte Auflagenhöhe an. Ein weiterer dreistelliger Digitalzähler informiert über die Rest-Druckauflage. Die Gesamtzahl erstellter Kopien wird auf einem dritten Zähler, der fünfstellig ist, angezeigt.

Die Umschaltung von Vollautomatik auf Handbetrieb geschieht durch einen Tastendruck. Dies ist vorteilhaft für Aluminiumfolien, bei Druckvorbereitungen oder beim Reinigen des Gerätes. Beim automatischen Drucken können auf dem Originaleinzugstisch bis zu 30 Originale gestapelt werden. Wenn der einzelne Lauf beendet ist, wird das Original ausgeworfen und das nächste eingezogen und festgeklemmt. Auf diese Weise lassen sich eine Vielzahl von Originalen innerhalb kürzester Zeit drucken, ohne daß ständig jemand dabeizustehen hat. Die Druckgeschwindigkeit ist einstellbar von 60 bis 120 Drucken in der Minute. Die Papierformate können zwischen 280 x 390 Millimeter und 90 x 130 Millimeter liegen.

Gewicht einschließlich Tisch, 195 Kilogramm.

Für die Erstellung der Offset-Folien paßt zu dem Drucker der elektrostatische Kopierer "S-3" und das automatische Fixiergerät "FE-2". Mit diesen gekoppelt arbeitenden Automaten kann, 40 Sekunden nachdem das Original auf die Glasplatte des Kopierers gelegt ist, eine fertige Offset-Folie zur Verfügung stehen.

Eine Weiterentwicklung des Druckers "2600", der Auto-Printer "1600", wird ab Mitte 1982 ausgeliefert werden können.

Rotaprint "Offsetta II"

Die letzte Weiterentwicklung von Büro-Offsetmaschinen der Rotaprint GmbH, Berlin, ist die "Offsetta II", ein durch zahlreiche Verbesserungen aus der acht Jahre gelieferten "Offsetta" entstandenes Gerät. Um die "Offsetta II" drucken zu lassen, genügt das Anlegen eines Offsetta-Blattes und der Druckfolie, das Vorwählen der Auflagenhöhe - die eingetastete Zahl erscheint in der oberen Leuchtdiodenanzeige neben dem Tastenfeld - und das Drücken der Starttaste. Alles andere erfolgt automatisch durch die elektronische Steuerung: der Einzug, von Offsetta. Blatt und Druckfolie, das Fixieren, das Einfärben der Folie, das Drucken und schließlich das saubere Auswerfen von Offsetta-Blatt und Durckfolie. Durch die Verwendung des Offsetta-Blattes anstatt eines Gummituches entfällt die Säuberung mit brennbaren Lösungsmitteln. Beim automatischen Auswerfen des Offsetta-Blattes und der Druckfolie liegen die Innenseiten aneinander, so daß beim Wegwerfen die Hände nicht schmutzig werden. Die Betätigung der Starttaste löst die einzelnen Programmschritte in der entsprechenden Reihenfolge bis zur Beendigung des Druckvorganges aus. Die Höhe der nächsten Auflage kann bereits vorgewählt werden, die getastete Zahl erscheint im unteren Leuchtfeld neben der Tastatur. Eine Korrektur ist jederzeit möglich. Die Geschwindigkeit läßt sich stufenlos einstellen bis zum Größtwert von 250 Drucken in der Minute. Der Geräuschpegel ist niedrig, und der Platzbedarf entspricht dem einer Schreibmaschine. Der Preis beträgt etwa 13 500 Mark. Die Firma gibt an, daß das Drucken schon von einer Auflagenzahl von sechs Blatt an wirtschaftlich sei, bei 29 "Offsetta"-Drucken würden die Kosten für diese Zahl von Drucken 29 Pfennig betragen, während für 29 Fotokopien 145 Pfennig anzusetzen seien.

Gewicht 70 Kilogramm. Stromverbrauch 0,3 kW.

In der "Offsetta-Duo II" sind zwei gleiche Drucker vereinigt. Damit lassen sich in einem Arbeitsgang zwei Seiten, Vorder- und Rückseite eines Blattes, bedrucken. Es ergibt sich eine Leistung von maximal 500 Drucken oder 250 Blatt in der Minute. Das Gerät kostet mit automatischem Folieneinzug etwa 41 000 Mark.

Gewicht 165 Kilogramm. Stromverbrauch 0,6 kW.

Umdrucker

Wenn über Vervielfältigung im Büro berichtet wird, müssen auch die Umdrucker erwähnt werden. Das Umdrucken ist die sehr preiswerte Methode, innerhalb, kürzester Zeit hundert oder mehr Vervielfältigungen im Büro anzufertigen. Das Verfahren ist recht einfach, so daß die Umdrucker billig sein können und günstiger in bezug auf die Investitionskosten als andere Bürovervielfältiger. Die im Umdruckverfahren hergestellten Abzüge sind allerdings sofort als Vervielfältigungen zu erkennen, daher werden Umdrucke meist nur für den internen Gerbrauch verwendet.

Zunächst wird das Umdruckoriginal hergestellt, indem ein Blatt Kunstdruckpapier beschriftet wird; hierbei muß ein Blatt Spirit-Carbon mit seiner Farbseite gegen die Rückseite des zu beschriftenden Kunstdruckpapiers gelegt sein. Das fertig beschriftete Umdruckoriginal wird mit der Spiegelschrift nach außen auf die Trommel des Umdruckgerätes gespannt. Gegen diese Spiegelschriftseite wird beim Umdrucken ein Blatt Papier, das sich beim Durchdrehen mit Umdrucklöser anfeuchtet, gedrückt. Der Umdrucklöser löst eine geringe Menge des Farbauftrags vom Kunstdruckpapier ab, es entsteht das seitenrichtige Schriftbild. Im Umdruckverfahren lassen sich in der Regel bis zu 200 Abzüge herstellen, beim Farbton violett sogar bis zu 500. Tauscht man beim Beschriften des Umdruckoriginals das Spirit-Carbon-Blatt aus, lassen sich bis zu sieben verschiedene Farben auf den Vervielfältigungen wiedergeben.

Ormig "D 21" und "D 22"

Diese Geräte der Ormig Organisationsmittel GmbH, Berlin, drucken im Format A4 und kleiner. "D 21" arbeitet im Handbetrieb mit einer Kurbel, kann also unabhängig von jeder Steckdose, eingesetzt werden. "D 22" ist elektrisch angetrieben. Die Papierzuführung erfolgt automatisch von Stapeln bis zu 200 Blatt, für Formate von A4 bis A6. Durch eine zusätzliche Primärfeuchtung ist das Gerät sofort einsatzbereit. Die Herstellung mehrfarbiger Umdrucke ist einfach und billig.

"D 21": Gewicht 20 Kilogramm.

"D 22": Gewicht 24 Kilogramm. Stromverbrauch 0, 1 kW.