Zum zweiten Mal hat die CW in Zusammenarbeit mit Christian Scholz, Professor für Organisation, Personal- und Informations-Management, eine Gehaltsstudie für die IT-Branche erstellt. Wie im Vorjahr dürften die Ergebnisse für Gesprächsstoff sorgen: So verdienen Frauen zirka zehn bis 20 Prozent weniger als Männer. Die Teilnehmerinnen der Befragung bringen allerdings weniger Berufserfahrung mit und können seltener auf Führungsverantwortung verweisen als ihre männlichen Kollegen. Andererseits deutet einiges darauf hin, dass sie ihr Können schlechter vermarkten. Das aber ist laut Studie von großer Bedeutung: Wer im Einstellungsgespräch souverän auftritt, kann wesentlich mehr mit nach Hause nehmen als jemand, der seine Fähigkeiten und Kenntnisse nicht optimal vermarktet.
Grundsätzlich gilt: Informatiker schneiden besser ab als Wirtschaftsinformatiker, noch besser allerdings sind die Betriebswirte dran. Und weiter: Die Mitarbeiter mit einem Berufsakademie-Abschluss kommen wieder besser weg als die Fachhochschulabgänger. Klar wird auch, dass die Beschäftigung mit neuen Themen sich lohnt. So liegen UMTS- und E-Commerce-Spezialisten in der Gehaltsskala ganz oben. Auf Abteilungsebene sind die Vertriebler die Könige, der Benutzerservice bleibt das Schlusslicht (siehe Seite 9).