Gehälter steigen um drei Prozent

31.05.2005
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zahlt die High-Tech-Industrie noch immer gut.

Die Einkommen der Mitarbeiter in der High-Tech-Branche sind im vergangenen Jahr im Durchschnitt um drei Prozent gestiegen, wie die aktuelle Gehaltsstudie der Vaihinger Unternehmens- und Personalberatung Interconsult ergab.

Programmierer mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung verdienen demnach in einem Softwarehaus zwischen 42000 und 56000 Euro Jahresgehalt. Auf einem ähnlichen Niveau bewegt sich auch das Einkommen eines Entwicklungsingenieurs in der Netzwerktechnik. Der Seniorprogrammierer mit einigen Jahren Erfahrung darf schon zwischen 50000 und 77000 Euro nach Hause nehmen. Wesentlich besser geht es dem Datenbankprofi, der zwischen 77000 und 85000 Euro im Jahr verdient, eine Ebene auf der sich auch der SAP-Experte bewegt

Im Außendienst liegen die Einkommen etwas höher. So erreicht der Softwareberater mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung zwischen 50000 und 71000 Euro und sein Kollege mit mehreren Jahren im Job zwischen 60000 bis 83000 Euro im Jahr. Wesentlich besser schneidet die Management-Ebene ab. So verdient der Leiter IT zwischen 104000 und 131000 Euro im Jahr.

Der Chief Information Officer (CIO) bezieht ein Salär zwischen 148000 und 198000 Euro im Jahr.

Geschäftsführer Dietrich Graf von Reischach hat in seiner Studie auch die Gehälter einiger sonstiger leitenden Positionen in der High-Tech-Industrie aufgeführt. So hat der Leiter Rechnungswesen mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung und Personalverantwortung für mindestens sechs Mitarbeiter zwischen 110000 und 124000 Euro im Jahr in der Tasche. Sein Kollege aus dem Personalressort mit acht Jahren Berufserfahrung und Verantwortung für mehrere Mitarbeiter kassiert zwischen 108000 und 129000 Euro per annum.

108 Firmen, darunter 99 Hersteller und neun Distributoren beteiligten sich am aktuellen Gehaltsvergleich der Vaihinger Unternehmens- und Personalberatung Interconsult. Die Teilnehmer sind nationale sowie internationale Hersteller, die unter anderem aus den Bereichen Bauelemente, Mikroprozessorsysteme, Netzwerktechnik, Hardware, Software, Automatisierungstechnik sowie Telekommunikation kommen.

Graf von Reischach, der seit 23 Jahren diese Untersuchung organisiert, stellt fest, dass "die erfolgsabhängigen Vergütungsprogramme stark zunehmen". Immer mehr Firmen gingen dazu über, Einkommenssteigerungen "besonders in Außendienstpositionen" mit dem Unternehmenserfolg zu verknüpfen. Der Graf beobachtet ferner, dass Programme, die für den einzelnen Mitarbeiter nachvollziehbar sind, an Attraktivität gewinnen, während Vergütungsmodelle, die auf den weltweiten Ergebnissen der jeweiligen Firma basieren, keine Akzeptanz finden.

Was den Firmenwagen angeht, so dominieren im Topmanagement, also auf Geschäftsführerebene, die Mercedes E-Serie und der 5er BMW vor dem Audi A8. Die Gesamtverkaufsleiter fahren am ehesten BMW der 5er und der 3er Serie. (hk)