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Gehälter im Silicon Valley sinken erstmals seit acht Jahren

14.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im vergangenen Jahr sanken die Gehälter im Silicon Valley erstmals seit 1993 wieder. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Jahreseinkommen belief sich auf 57.400 Dollar, während es 2000 noch bei 58.200 Dollar lag. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Non-Profit-Organisation Joint Venture: Silicon Valley Network. Zudem verzeichnete die US-Hightech-Region im vergangenen Jahr erstmals seit neun Jahren wieder eine nennenswerte Arbeitslosenquote: 25.000 Angestellte verloren ihren Arbeitsplatz. Das sind 1,8 Prozent aller Arbeitslosen in den USA. Auch die im Silicon Valley investierte Venture-Capital-Summe sank von 21 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf sechs Milliarden Dollar im vergangenen Jahr.

Positiv entwickelte sich jedoch die Produktivitätsrate, die nach Umsatz minus Kosten pro Mitarbeiter errechnet wird. Diese lag in der IT-Region 2001 bei 170.000 Dollar je Angestellten und damit um 4,6 Prozent höher als der Wert im Jahr 2000. Die nationale Produktivitätsrate belief sich 2001 auf 56.000 Dollar. Die einst stetig wachsenden Immobilienpreise in Nordkalifornien gingen im vergangenen Jahr ebenfalls zurück von 527.000 Dollar pro Haus im Oktober 2000 auf 481.000 Dollar im Oktober 2001. Die teuerste Wohngegend der IT-Region ist und bleibt jedoch Santa Clara County. (ka)