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Gartner: Regierungen außerhalb der USA suchen Alternativen zu Microsoft

14.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Regierungen und Unternehmen außerhalb der USA suchen vermehrt nach Alternativen zu Microsoft-Produkten. Das schreibt die US-Marktforschungsfirma Gartner in einem gestern veröffentlichten Bericht. Gründe dafür seien unter anderem die Lizenzpolitik der Gates-Company, Sicherheitsprobleme und die zunehmenden Verbreitung von Open-Source-Software. Die Abneigung gegen den Softwarekonzern ist laut den Analysten in Ländern des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraums besonders ausgeprägt, darunter China, Japan, Singapur, Malaysia und Australien. Sie würden Microsoft-Produkte häufig durch eine Kombination von Linux, weiterer Open-Source-Software und Programmen lokaler Hersteller ersetzen. Eine ähnliche Entwicklung sei auch in einigen europäischen Ländern und in Lateinamerika zu beobachten. Ein positiveres Bild für den Branchenprimus ergebe sich im nordamerikanischen Heimatmarkt. Mit Blick auf die dominierenden Markstellung sorgten sich Kritiker hier eher um die Überlebensfähigkeit von Microsofts Konkurrenten. (wh)