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Gartner: Der Handy-Markt brummt

03.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf Basis vorläufiger Zahlen zum vierten Quartal schätzen die Marktforscher von Gartner, dass die weltweiten Handyhersteller im vergangenen Jahr 510 Millionen Geräte an den Handelskanal lieferten ("Sell-in"). "2003 war ein phänomenales Jahr für die Handyindustrie, das durchschnittliche Wachstum betrug fast 20 Prozent", erklärte Principal Analyst Ben Wood. Zwar habe der SARS-Ausbruch den Markt im zweiten Quartal vor allem im asiatisch-pazifischen Raum gebremst, danach habe der Verkauf aber wieder merklich angezogen.

Die Handyverkäufe seien rund um den Globus gut gelaufen, so die Auguren - in den gesättigten Märkten wie USA, Europa und Japan getrieben von steigenden Austauschkäufen (Geräte mit Farbdisplay und Kamera), die aufkommenden Märkte wie China, Indien, Russland oder Brasilien hätten von der Verfügbarkeit preiswerter Geräte und aggressiven Betreiberstrategien profitiert.

Erste Indikatoren deuteten außerdem darauf, dass der positive Trend auch in diesem Jahr andauere. Gartner hat deswegen seine Prognose für den weltweiten Markt im Jahr 2004 auf 560 Millionen Geräte angehoben.

Endgültige Zahlen zum weltweiten Handymarkt 2003, dann auf Basis genauerer "Sell-through"-Zahlen (= Verkäufe an Endkunden), veröffentlicht Gartner im kommenden März. (tc)