Stiftung Warentest

Galaxy Note 8 zerbricht beim Falltest

26.09.2017
Von 
Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Stiftung Warentest hat Samsungs neues Flaggschiff Galaxy Note 8 genau unter die Lupe genommen. Den Falltest besteht das High-End-Gerät leider nicht.

Samsungs Galaxy Note 8 wurde in dieser Woche von der Stiftung Warentest auf Herz und Nieren getestet. Während das neue Flaggschiff bei der Hardware-Ausstattung und den Kameras gut bis sehr gut abschnitt, hat es den Falltest der Stiftung Warentest leider nicht bestanden. Dafür wurde das Smartphone in eine Falltrommel eingespannt, die einen Sturz aus etwa 80 Zentimetern Höhe simulieren soll. 100 Mal musste das Galaxy Note 8 diesen Härtest über sich ergehen lassen.

Das Galaxy Note 8 besteht den Falltest der Stiftung Warentest nicht.
Das Galaxy Note 8 besteht den Falltest der Stiftung Warentest nicht.
Foto: Stiftung Warentest

Während der Großteil aller Smartphones, mit denen dieser Test in den vergangenen Monaten durchgeführt wurde, mit kleinen und großen Schrammen davonkamen, von denen ihre Funktion jedoch nicht beeinträchtigt wurde, schneidet Samsungs Top-Gerät wesentlich schlechter ab. Nach 50 simulierten Stürzen waren bei zwei Testgeräten bereits die Glasrückseiten gesplittert. Nach 50 weiteren Stürzen gaben schließlich auch die Displays nach und zerbrachen. Ähnlich instabil zeigten sich bei Stiftung Warentest bereits das Galaxy S8 und das Galaxy S8+. Die neuen Samsung-Flaggschiffe sind laut den Testern mit ihrem stattlichen Preis also nur etwas für vorsichtige Nutzer. Die Verwendung einer passenden Schutzhülle sei obligatorisch.

Mängel fand die Stiftung Warentest auch bei den unterschiedlichen Entsperrmethoden. Während der Fingerabdrucksensor tadellos funktionierte, hatte der Iris-Scanner in sehr hellen Umgebungen Probleme. Die Gesichtserkennung lässt sich hingegen recht einfach mit einem Foto austricksen. Negativ-Kritik gibt es außerdem für den Akku. Laut Stiftung Warentest erreicht dieser nur eine durchschnittliche Laufzeit von 25 Stunden, was in dieser Geräteklasse leider nur dem Mittelmaß entspricht. Der Stromspeicher lässt sich vom Nutzer außerdem nur sehr schwer selbst austauschen.


(PC-Welt)