Fremddruckereinsatz KGRZ:Vom Peripheriemixen überzeugt

20.06.1980

STARKENBURG/DARMSTADT- Durch eine Probeinstallation überzeugte sich das Kommunale Gebietsrechenzentrum (KGRZ), Starkenburg, daß der Einsatz von Fremddruckern an der dortigen IBM/370-158 Vorteile bringt. Die nach und nach installierten vier Schnelldrucker des amerikanischen Herstellers Documation brächten, so hört man von KGRZ-Seite, nicht nur bei der Anschaffung finanziellen Gewinn. Über seine Erfahrungen mit dem "Drucker-Mix" berichtet Norbert Heinemann, Leiter der Abteilung Systemtechnik im KGRZ.

Das KGRZ mit Sitz in Darmstadt, ist ein Rechenzentrum des Hessischen Datenverarbeitungs-Verbundes. Der Zuständigkeitsbereich umfaßt vier südhessische Landkreise und eine kreisfreie Stadt mit insgesamt mehr als 950 000 Einwohnern. Die maschinelle Ausstattung im Rechenzentrum besteht aus dem System IBM/370-158 und einem System ITEL AS/4.

Bereits 1975 begann man im Bereich der Plattenperipherie, später am Hauptspeicher erfolgreich zu mixen. Anfang 1975 wurde auch erstmals der Hochleistungsdrucker DOC 2250 von Documation vorgestellt und dem KGRZ zwei Jahre später eine umfangreiche Probeinstallation angeboten. Das KGRZ war zu einem Versuch gerne bereit, da neben der hohen Geschwindigkeit von 2250 Zeilen pro Minute sehr günstige finanzielle Konditionen genannt wurden.

Die Installation war zunächst etwas problematisch. Insbesondere die unterschiedlichen Netzfrequenzen in USA und Deutschland verursachten Wärmeprobleme. Auch erwies sich die Papierablage als nicht optimal konstruiert. Diese Probleme konnten jedoch schnell gelöst werden - im Februar 1978 wurde der Mietvertrag unterzeichnet, bald darauf ein zweiter Drucker, diesmal ein DOC 1800, angeschafft.

Im November 1978 stellte der deutsche Vertriebshändler seine Wartungsaktivitäten ein. Die entsprechenden Verpflichtungen übernahm der Hersteller, mit einer in der Bundesrepublik DeutschIand inzwischen aufgebauten eigenen Organisation. Für das KGRZ ergaben sich aus diesem Wechsel des Partners keinerlei besondere Aufwendungen oder gar Nachteile. Aufgrund der allgemein guten Erfahrungen entschloß sich das KGRZ im Jahre 1979, zwei weitere Drucker DOC 1800 anzumieten. Außerdem wurden zwei Kartenleser DOC 6501 sowie ein Kartenstanzer DOC 6520 vom selben Hersteller installiert.

Entscheidend für den Einsatz der Documation-Geräte war der Aspekt der Wirtschaftlichkeit, das heißt, der Zuwachs an Leistung bei deutlicher Minderung der finanziellen Belastung.

Der bis zur Installation der DOC-Einheiten gewohnte Service-Standard wurde mehr als erreicht. Durch eine den Betriebsablauf in keiner Weise störende, vorbeugende Wartung ist die Rate der Ausfälle beeindruckend minimiert worden. Die bisherigen positiven Erfahrungen haben dem Management des KGRZ Starkenburg bis heute die Richtigkeit seiner Entscheidung für Mixed-Hardware in diesem Bereich bestätigt.