Freenet bietet sich den Mobilfunkern an

30.08.2007
Der Verkauf des DSL-Geschäfts an einen Handy-Anbieter sei denkbar, wirbt Freenet-Chef Eckhard Spoerr.

Der Vorstandschef des Telefonanbieters Freenet AG, Eckhard Spoerr, hält einen Verkauf des Festnetzgeschäfts an einen Handy-Konzern für möglich. "Es ist ja klar, dass die Mobilfunk-Netzbetreiber in der Konsolidierung des deutschen Telekommunikationsmarktes eine wichtige Rolle spielen können", sagte Spoerr der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nur für unser Mobilfunk-Serviceprovidergeschäft müsste eine andere Lösung gefunden werden, da ein Netzbetreiber keinen Serviceprovider halten darf.

Mögliche Käufer wären damit O2, E-Plus oder die Vodafone-Tochter Arcor. Freenet hatte sich auf Druck von Großinvestoren selbst zum Verkauf gestellt. Ein Komplettverkauf gestaltete sich jedoch wegen geringer Nachfrage schwierig, weswegen Spoerr nach anfänglichem Widerstand nun auch eine Aufspaltung in Festnetz- und Mobilfunkgeschäft für wahrscheinlich hält. (dpa/ajf)