Die Bedeutung offener Systeme wird immer deutlicher:

Französische Firmen setzen auf Unix

07.07.1989

PARIS (CW) - Knapp ein Viertel Million Terminals in Frankreich arbeitet unter Unix. Wie die Unternehmensberatung Pierre Audouin Conseil SA aus Paris ermittelt hat, waren in unserem Nachbarstaat Ende 1988 rund 51 400 Unix-Systeme installiert, die einen Marktwert von 835 Millionen Dollar repräsentierten.

Zu den Marktführern in diesem Bereich zählen nach Mitteilung der französischen Beratung die Unternehmen Bull, Sun, Apollo und Hewlett-Packard, die zusammen 52 Prozent des Marktes auf sich vereinen und somit ihren gemeinsamen Anteil von 44 Prozent im Jahre 1987 kräftig vergrößert haben.

Bull führt in diesem Bereich mit einem Marktanteil von 13,2 Prozent vor Sun mit 12,5 Prozent und HP mit 8,5 Prozentpunkten. Altos liegt mit 6,3 Prozent noch vor Apollo mit 5,5 Prozent Marktanteil. SMH ist mit 4 ,1 Prozent dann vor Olivetti-Logabax mit nur 3,6 Prozent zu finden. IBM folgt. mit 3,5 Prozentpunkten; noch darunter liegen Matra mit 3,0, Texas mit 2,8 und DEC mit nur 2,6 Prozent punkten.

Der Markt erweise sich insgesamt erweise sich als stabil, heißt es. Die Auslieferungen des vergangenen Jahres bewegten sich bei 21 200 Einheiten, 60 Prozent mehr als 1987 mit 13700, aber nur Sun ist es gelungen, die Zahl seiner Auslieferungen in Stück auf mehr als zehn Prozent Steigerungsrate zu bringen. Die Gesamt Steigerungsrate von 86 auf 88 entspricht im übrigen der von 86 auf 87; sie soll aber im Verlaufe dieses Jahres auf 48 Prozentpunkte sinken.

Fast alle befragten Unternehmen haben die Bedeutung von Unix inzwischen voll erkannt, und 60 Prozent der Interviewpartner gehen davon aus, daß Business Applications zu den bedeutendsten Einsatz- und Wachstumsbereichen für das Unix des Jahres 1989 zählt.