Pipeline

Forscher nähern sich dem Nonocomputer

06.08.1999

Wissenschaftler der University of California Los Angeles (UCLA) haben gemeinsam mit Forschern von Hewlett-Packard (HP) eine Technologie entwickelt, die den Bau von Computern in der Größe einzelner Moleküle (Nanocomputer) ermöglichen könnte. Damit ließe sich theoretisch die Rechenleistung von 100 Workstations auf einem Chip in der Größe eines Sandkorns zur Verfügung stellen, berichtet ein UCLA-Mitarbeiter. Den Kern der jüngsten Entwicklung bilden mikroskopisch kleine logische Gatter auf der Basis von Molekülen. Diese liefern auf weitaus engerem Raum, als dies mit herkömmlichen Siliziumschaltkreisen möglich ist, entweder die Information "ein" oder "aus" und bilden damit die Basis für das Binärsystem (eins oder null). Neben dem Einsatz in traditionellen Rechnern oder Handheld-PCs sind den Wissenschaftlern zufolge selbst Computer in der Größe lebendiger Körperzellen denkbar, die sich für medizinische Zwecke in die menschliche Blutbahn injizieren ließen.