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Forrester-Prognose zum Mobilfunkmarkt in Europa

04.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Forrester Research erwarten für das Jahr 2008 einen annähernd gesättigten Mobilfunkmarkt in Europa. 80 Prozent aller Bürger sollen dann ein Handy benutzen; weiteres Kundenpotenzial finde sich dann nur noch bei unter 16-Jährigen. Derzeit liege der durchschnittliche Nutzungsgrad bei 70 Prozent, so die Experten. Dabei gebe es allerdings regional noch größere Unterschiede. Unterhalb des europäischen Durchschnitts liegen demnach zurzeit Frankreich, Spanien, Irland, Belgien und die Schweiz, die alle in den kommenden Jahren bei den Zuwachsraten deutlich nachlegen sollen.

Als dominierende Technik in den kommenden Jahren sieht Forrester GPRS (General Packet Radio Service), das bereits bis Ende kommenden Jahres das ältere GSM auf rund 50 Prozent Marktanteil drücken werde. GPRS soll sich ab 2005 als Defacto-Standard durchsetzen und GSM ab 2008 nicht mehr marktrelevant sein. UMTS wird nach Einschätzung von Analystin Michelle de Lussanet bis Ende des Jahrzehnts allerdings eher die Medien denn die Händler und Netzbetreiber beschäftigen. 2003 sollen erst 0,5 Prozent der Handybesitzer auf die neue Technik umsteigen, und bis 2006 soll sich daran dank kostengünstiger GPRS-Alternativen auch wenig ändern. Bis 2008 soll dann der Anteil von UMTS-Handys in Europa auf 20 Prozent steigen. (tc)