Flexibilitaet und Nutzerakzeptanz ausschlaggebend Client-Server: Anwender ziehen positive Bilanz

24.11.1995

MUENCHEN (qua) - Die Ueberlegenheit einer Client-Server-Architektur laesst sich selten in Mark und Pfennig ausdruecken. Einige Unternehmen koennen dennoch zaehlbare Ergebnisse vorweisen. Dies war das Fazit der Kongressmesse "Client Server World", die vor wenigen Tagen in Muenchen zu Ende ging.

Wirtschaftliche Gruende sollten den Ausschlag geben, wenn ein Unternehmen den Umbau seiner IT-Struktur in Angriff nimmt. Wie viele der Referenten bestaetigten, erfordert der Einstieg in eine Client-Server-Architektur jedoch zunaechst grosse Investitionen, waehrend die Vorteile im Vorfeld kaum quantifizierbar seien.

Helmut Rueberg, Bereichsleiter IV und Organisation bei der Techniker Krankenkasse, Hamburg, raeumte ein, dass er gar keine Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen habe. Die entscheidende Frage sei, ob das Unternehmen kuenftig auf die Flexibilitaet einer Client- Server-Struktur verzichten koenne.

Dennoch zeigte der Kongress, dass sich eine moderne IT-Organisation sehr wohl auszahlen kann. So bezifferte Erich Kertels, Abteilungsdirektor bei der Muenchner Hypo Bank AG, den Return on Investment ueber die mit sieben Jahren angesetzte Lebensdauer seiner Anwendungen auf das Doppelte der notwendigen Ausgaben.

In Zahlen laesst sich auch ausdruecken, was die Client-Server- basierte Flugwegplanung fuer die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt am Main, bedeutet. Die Idealroute einer Maschine laesst sich jetzt, so Ralf Cabos, Leiter Flugvorbereitung, in drei Minuten statt wie bisher in einer Stunde berechnen. Dadurch sei eine Flugwegoptimierung ueberhaupt erst moeglich geworden (siehe auch Thema der Woche, Seite 7.)