Flacher Bildschirm in Sicht

04.05.1979

HANNOVER (VWD) - Der flache Bildschirm zur Textwiedergabe und in einem anschließenden Schritt dann auch für die Bilddarstellung ist nach Auffassung des Cheftechnikers der Standard Elektrik Lorenz AG (SEL), Dr.-Ing. Gerhard Zeidler, keine Utopie. In aller Welt, insbesondere aber in den USA, in Japan und in der Bundesrepublik, laufen zahlreiche Entwicklungen.

Welche der vier in Arbeit befindlichen Technologien sich letztlich durchsetzen wird, ist noch keinesfalls abzusehen, sagte Zeidler vor Fachleuten auf der Hannover-Messe. Grundsätzlich werden heute zwei Arbeitsgebiete unterschieden, nämlich die passiven und die aktiven Anzeigen. Die beiden passiven, also nicht selbstleuchtenden Anzeigen, sind die Flüssigkristall- und die Kolloidanzeigen; bei den Aktiven, also selbstleuchtenden Anzeigen, sind es die Plasma- und Elektroluminenszenz-Bildschirme.

Alle technischen und wirtschaftlichen Anforderungen gelten noch nicht als gelöst, zumindest der Ersatz der Farbbildröhre durch den flachen Bildschirm steht nach Auffassung von Zeidler noch nicht unmittelbar bevor.