Web

High-End-CMS aus Dortmund

FirstSpirit in der Praxis

19.12.2011
Von Christoph Schwartz
Mit seiner Content-Management-Lösung FirstSpirit kann die Dortmunder e-Spirit AG bei Media-Saturn, Geberit und dem TÜV Rheinland punkten.

Besonders international aufgestellte Unternehmen haben hohe Ansprüche an ihre Webauftritte und das dahinter liegende Content Mangement System (CMS). Auch der Ausbau von Intranets zu Informations-, Anwendungs- und Prozessportalen sowie E-Commerce-Anwendungen fordern einem CMS alles ab. Eine Chance im Markt hat nur, wer alles beherrscht: Multi-Mandantenfähigkeit, Integrationsfähigkeit in bestehende Unternehmensportale und IT-Architekturen, Mehrsprachigkeit, Skalierbarkeit, hohe Sicherheit, Compliance, Personalisierbarkeit von Inhalten und ein umfangreiches Rechte-Management.

Für die Unternehmen stehen dabei zwei Ziele stets im Vordergrund: Einerseits soll der Besucher der Website ein für ihn attraktives Angebot vorfinden, andererseits will der Seitenbetreiber durch den Besucher Umsatz erzeugen. Je nach Intention einer Website kann dies beispielsweise der Kauf eines Produktes, der Klick auf einen Link, die Abgabe einer Empfehlung, Bewertung oder Kommentars, die Bestellung eines Newsletters oder die Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen sein. Für Intranetbetreiber hingegen ist die Nutzung von teils personalisierten Self-Services wie Urlaubsanträgen, Reisekostenabrechnungen oder Veranstaltungskalendern entscheidend.

Best-of-Breed statt Vendor Lock-in

Content-Highlighting mit FirstSpirit: In der Live-Vorschau der Eingabemaske wird der bearbeitete Bereich eingerahmt. Klickt der Anwender in der Vorschau auf einen Bereich, landet er im Arbeitsfenster direkt an der entsprechenden Stelle.
Content-Highlighting mit FirstSpirit: In der Live-Vorschau der Eingabemaske wird der bearbeitete Bereich eingerahmt. Klickt der Anwender in der Vorschau auf einen Bereich, landet er im Arbeitsfenster direkt an der entsprechenden Stelle.
Foto: e-Spirit

Ein deutsches Beispiel für eine umfassende Plattform ist das Content Management System FirstSpirit der e-Spirit AG. Das Dortmunder Unternehmen verfolgt einen so genannten Best-of-Breed-Ansatz. Dabei fokussiert sich der Anbieter auf die Kernfunktionalitäten des CMS und stellt für andere "Nicht-Kern-CMS-Anwendungen" universelle Schnittstellen für die Einbindung von Webanwendungen und Integrationsmodule für alle großen Enterprise-Portale, Datenbanken, DMS, Shopsysteme und weitere angrenzende Anwendungen zur Verfügung. So können Unternehmen die für ihren Bedarf jeweils am besten geeigneten "Nicht-CMS-Anwendungen" mithilfe von FirstSpirit zu einer Arbeitsplattform aus einem Guss verbinden. Bei der Lösungswahl bleiben sie flexibel und unabhängig von einem einzelnen Hersteller. Drei Praxisbeispiele:

Media-Saturn: Internationale Shops

Das FirstSpirit CMS und IBM WebSphere Commerce bilden die Basis der neuen Multichannel-Plattform von Media Markt und Saturn.
Das FirstSpirit CMS und IBM WebSphere Commerce bilden die Basis der neuen Multichannel-Plattform von Media Markt und Saturn.
Foto: Saturn.de

Die Elektronik-Fachmarktketten Media Markt und Saturn, unter dem Dach einer gemeinsamen Holding ansässig, integrieren das FirstSpirit CMS in ihre Multichannel-Plattform auf Basis von IBM WebSphere Commerce. Als erstes ging im Oktober saturn.de live: Die Redakteure erstellen hierfür per CMS die Inhalte, um reine Shop-Informationen aus dem IBM-System zu ergänzen. Mit Produkt-Teasern, Vergleichstabellen, Linklisten, Empfehlungen und Bestellinformationen können sie Kunden über Produkte, Aktionen und Services informieren. Auch ein zentrales Media Asset Management (MAM)-System ist in die Content-Plattform integriert - so können die Saturn-Redakteure in der Zentrale und in den Märkten vor Ort auf digitale Inhalte wie Bilder oder Videos direkt im CMS zugreifen und diese per Drag and Drop verwenden. Analog dazu wurde die Back-Office-Oberfläche der Shops in den JavaClient des CMS integriert, sodass jeder Anwender jederzeit Zugriff auf die volle Shopfunktionalität hat und spezielle Shop-Elemente wie zum Beispiel eine Recommendation-Engine direkt in die redaktionellen Seiten übernehmen kann. Für die Anbindung von MAM und Shop kommt das FirstSpirit AppCenter zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Infrastruktur zur Einbindung von Web- und Desktopanwendungen in das CMS.