Neuer Serviceriese entsteht

Fiducia und rbg fusionieren

04.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Die Fiducia AG, Karlsruhe/Stuttgart, und die rbg Rechenzentrale Bayerischer Genossenschaften eG mit Sitz in Aschheim, fusionieren rückwirkend zum 1. Januar 2003. Damit entsteht einer der größten genossenschaftlichen IT-Dienstleister.

Das neue Unternehmen, die Fiducia IT AG, hat ihren Hauptsitz in Karlsruhe und erwirtschaftet mit 3200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro. Mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften unter anderem in Stuttgart, Saarbrücken, Troisdorf bei Köln, Kassel, Erfurt, Berlin, Dresden oder Nürnberg sei die Gesellschaft nahezu bundesweit vertreten, heißt es in einer Mitteilung. Die Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit miteinander gearbeitet. "Mit der Fusion setzen wir diesen Weg fort", sagte Vorstandsprecher Wilhelm Barthelmeß.

Geschäftszweck der neuen Company ist die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen im Sinne eines Full Service Providers. Das Leistungsspektrum erstreckt sich dabei von der strategischen IT-Beratung über die Entwicklung und Realisierung von IT-Lösungen, den Verkauf von Software und Hardware sowie den Basis- und Anwendungsbetrieb im professionellen Rechenzentrum bis hin zur Übernahme kompletter Geschäftsprozesse.

Die größte Kundengruppe der Fiducia IT AG sind die insgesamt 926 Volksbanken und Raiffeisenbanken mit einer Bilanzsumme von 303 Milliarden Euro sowie weitere Finanzdienstleister. Ein Teil der Fiducia-Tochtergesellschaften und Beteiligungen liefert spezielle Services für Banken, während andere Unternehmen des Konzerns überwiegend mittelständische Unternehmen in den Bereichen Industrie und Handel sowie öffentliche Verwaltungen bedienen.

Angebote ergänzen sich

Hintergrund der Fusion sind, wie es weiter heißt, zum einen Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte und durch bessere Preiskonditionen infolge des erhöhten Einkaufsvolumens. Zudem ergänze sich das Leistungsportfolio der beiden Unternehmen. Erklärtes Ziel des neuen Konzerns sei es daher, nicht nur die Position als größter IT-Service-Provider im genossenschaftlichen Verbund auszubauen, sondern auch, den Marktanteil außerhalb des Bankensektors deutlich zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen. (gh)