DS8870

Fiducia speichert Big Data auf IBM-Systemen

19.08.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die Fiducia IT AG, IT-Dienstleiter für Volks- und Raiffeienbanken sowie gut 50 Privatbanken, setzt neue High-End-Plattenspeicher von IBM ein.

Konkret geht es um die im dritten Quartal 2012 eingeführten "DS8870". Bereits im Oktober vergangenen Jahres integrierte Fiducia einer Mitteilung zufolge zwei davon in seinen laufenden Betrieb. Die Systeme sind mit jeweils 120 Terabyte HDD-Kapazität und 128 Gigabyte vorgeschaltetem Cache ausgestattet, überdies nutzt der Karlsruher IT-Dienstleister die IBM-Softwarelösungen "Metro Mirror", "z/HPF", "HyperPav" sowie "FlashCopy" inklusive entsprechender Wartung.

Auf den DS8870, die die zuvor eingesetzte IBM-Speicherlösung DS-8300 ablösen, laufen unter anderem geschäftskritische Datenbanken des Banksystems "agree" und Daten für Message Queuing und Batch-Verarbeitung. Bei einer Verfügbarkeit von bis zu zwei Neunen (99,99 Prozent) konstatiert Fiducia einen spürbaren Leistungszuwachs: Bei der Online-Verarbeitung tagsüber konnte die I/O-Last um 25 Prozent erhöht werden bei gleichzeitig halbierten Antwortzeiten. Die nächtlichen Batches laufen sogar mit 50 Prozent höhere I/O-Last bei ebenfalls gleichzeitiger Halbierung der Antwortzeiten. "Unsere Anwender erfahren den Return on Investment vom ersten Tag an durch deutlich schnellere Antwortzeiten", bestätigt Volker Raabe, der bei Fiducia für den Betrieb der Storage-Systeme zuständig ist.

Die Migration auf die DS8870-Speicher mit einem Volumen von zwei Mal 30 Terabyte war nach Angaben von IBM in nur wenigen Tagen erledigt. "Big Blue" unterstützte Fiducia dazu mit einer erfahrenen Technikertruppe, die den Karlsruhern schon zuvor Mainframes, FICON-Direktoren, Plattensystem sowie Tape-Infrastruktur hingestellt hatte.