FhG steigert erneut Forschungsaufwendungen

07.10.1983

MÜNCHEN (VWD) - Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) wird in diesem Jahr ihre Forschungsaufwendungen erneut steigern. Etwa 100 Beschäftigte sollen zusätzlich eingestellt werden. 1982 stieg das Finanzvolumen der Auftragsforschungseinrichtung um 14 Prozent auf 289 Millionen Mark.

Wie aus dem FhG-Jahresbericht weiter hervorgeht, wurden im Bereich der Vertragsforschung 63 Prozent der Aufwendungen in Höhe von 192 Millionen Mark durch die Auftraggeber aus der Wirtschaft (52 Millionen Mark) oder der öffentlichen Hand (70 Millionen Mark) gedeckt. Das Forschungsspektrum umfaßt von der Mikroelektronik bis zur Umweltforschung alle wichtigen Technologiebereiche.

Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren die Gebiete Mikroelektronik, Industrieroboter, Lasertechnologie und Umweltforschung. Für die Herstellung von Bauelementen kleinster Strukturen (unterhalb einmillionstel Meter) verstärkte die FhG die Zusammenarbeit mit der Industrie (AEG, Philips, Siemens, Eurosid). Auf die Vertragsforschung entfallen 78 Prozent aller Aktivitäten der FhG, der Rest verteilt sich auf Dienstleistungen und Verteidigungsforschung. Die Aufwendungen für die Verteidigungsforschung blieben mit 42 Millionen Mark so hoch wie im Vorjahr.