Fehlende E-Mail-Richtlinien

27.02.2006
Europäische IT-Verantwortliche wünschen sich klare Zuständigkeiten.

Obwohl sich herumgesprochen hat, dass auch E-Mails Dokumente sind, die aufbewahrt werden müssen oder sollten, ist der Umgang mit ihnen oft nicht klar geregelt. Dies zeigte jetzt eine Umfrage des britischen Marktforschungsinstituts Dynamic Markets Limited in 1700 europäischen Unternehmen. Danach gab rund die Hälfte aller IT-Verantwortlichen an, bisher keine Vorgaben bekommen zu haben, wie sie mit geschäftlichen E-Mails verfahren sollen. Ebenso haben Mitarbeiter oft eine falsche Vorstellung davon, wie ihre E-Mails gespeichert und verwaltet werden. So glauben 78 Prozent der Befragten, dass nicht die IT-Abteilung, sondern sie selbst kontrollieren, welche E-Mail gespeichert oder gelöscht wird.

Die Studie will zudem technische Lücken bei der E-Mail-Speicherung entdeckt haben. So würden die meisten IT-Abteilungen nur einmal pro Nacht ein Backup vornehmen und dadurch Datenverluste riskieren. Lediglich vier Prozent der Unternehmen speichern auch tagsüber die elektronische Post in Intervallen. (as)