Fertigungsleitsystem für Walzlagerwerke von FAG

FAG und mbp schließen ein Joint-Development-Abkommen

26.01.1990

DORTMUND (CW) - Die FAG-Kugelfischer KGaG, Schweifurt und die Dortmunder mbp Software & Systems GmbH haben ein Joint-Development-Abkommen geschlossen. Danach wird die FAG künftig in ihren inländischen Walzlagerwerken das mbp-Fertigungsleitsystem "Recam-S" einsetzen. Außerdem ist die gemeinsame Weiterentwicklung des Programms geplant.

Die Software zur Fertigungssteuerung in stückzahlorientierten Bereichen ist lauffähig auf VAX-Rechnern der Digital Equipment Corp. Das Paket wird in den Walzlagerwerken von FAG auf einem integrierten grafischen Leitstand eingesetzt. Ausgerichtet auf die Belange der Produktion, schließt das Programm bei FAG die Lücke zwischen der Fertigungsgrobplanung und der Umsetzung der Herstellungsvorgaben. Werner Laurer, Leiter PPS-Systeme bei FAG, begrüßt die Kooperation mit mbp: "Mit den "Recam"-Installationen haben wir endlich eine für alle Produktionsbereiche einheitliche Plattform, die beliebig um spezifische Anwendungsmodule für die verschiedenen Fertigungsvarianten erweitert werden kann."

Im Vordergrund des Kooperationsabkommens steht das Ziel, die produktions- und verfahrenstechnischen Erfahrungen von FAG mit dem Applikations-Know-how von mbp zusammenzuführen. Damit hofft Laurer, eine größtmögliche Praxisnähe des Fertigungsleitsystems zu erzielen.

Die in Zusammenarbeit entwickelten Module sollen zunächst bei FAG als Pilotanwendungen zum Einsatz kommen. Im Anschluß daran wird mbp exklusiv den Vertrieb der Pakete übernehmen.

Die Entwicklungsarbeiten erfolgen auf der Grundlage der mbp-Konventionen für"Recam-S". Der erste Schritt soll die Realisierung drei neuer Anwendungsmodule sein. Nach Angabe des Unternehmenssprechers ist vorgesehen, ein Programm zur produktionstechnisch orientierten Reihenfolgeplanung Software zum produktionsabhängigen Generieren alternativer Arbeitsgänge und zum Splitten und Überlappen zu entwickeln. Mit diesen Softwaremodulen soll eine individuelle Anpassung des Fertigungsleitsystems an unternehmens- und produktionsspezifische Anforderungen erreicht werden.