Kommunale 2011

Fachkonferenz für IT im kommunalen Sektor

11.10.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
An IT-Entscheider und -Professionals aus der öffentlichen Verwaltung richtet sich auf der Fachmesse Kommunale 2011 in Nürnberg eine IT-Konferenz am 20. Oktober.

Im Fokus der Programmplanung stehen die Anforderungen an die IT, die sich aus den Wandlungsprozessen in der Verwaltung ergeben. "Bürger sehen die öffentliche Verwaltung zunehmend als Service-Instanzen an, weniger als Obrigkeit", erläutert Eduard Heilmayr, Programmleiter der Fachkonferenz; das Ziel sei ein schlanker Staat mit schnellen Verwaltungsprozessen.

Kommunale IT-Dienstleister seien darum als Antrieb und Plattform für flexible und agile Prozesse gefordert, also auf dieselbe Weise wie die IT in privatwirtschaftlichen Unternehmen. Heilmayr: "Kommunale IT-Anbieter stehen heute unter ebensolchem Konkurrenz- und Kostendruck wie CIOs in Wirtschaftsunternehmen."

Die IT-Fachkonferenz auf der Kommunale 2011 widmet sich in zwei parallelen Themensträngen den Herausforderungen, die sich daraus für die Entscheider und die technischen Spezialisten ergeben, und stellt Lösungsansätze vor. Klaus-Rüdiger Hase von DB Netz AG stellt "Wege zur alternativen IT-Entwicklung und Beschaffung" vor, speziell die Softwareentwicklung in organisationsübergreifenden Konsortien. Theo Kratz von der Stadt Bergheim bei Köln spricht über Cloud Computing und seine Auswirkungen auf die kommunale IT-Arbeit. Norbert Ahrend von der Humboldt Universität Berlin stellt die Nationale Prozess-Bibliothek vor, ein Projekt zur standardisierten Beschreibung und Implementierung von Verwaltungsprozessen.

Weitere Vorträge befassen sich mit der Unterstützung kommunaler Fachverfahren mittels Web 2.0, Portalen als öffentliche Dialogplattform, einem Benchmarking-Projekt für energieeffiziente öffentliche Rechenzentren, den Möglichkeiten und Anforderungen von DE-Mail und mit Rechtsfragen im Zusammenhang mit Cloud Computing.