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Experten: WLans lassen sich mit Chipsdosen knacken

11.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einer handelsüblichen Kartoffelchips-Verpackung will sich die britische Sicherheitsfirma I-Sec in Wireless Lans (WLans) gehackt haben. Einem Bericht des englischen Nachrichtensenders BBC zufolge haben die Experten die Pappdosen als Richtantenne eingesetzt und damit innerhalb einer halben Stunde rund 60 drahtlose Netze im Londoner Bankenviertel ausfindig gemacht. In 67 Prozent der Fälle seien diese Netze völlig ungesichert gewesen, so I-Sec-Direktor Geoff Davies. Beliebige Anwender hätten sich mit einem Notebook mit WLan-Ausrüstung jederzeit einloggen und Daten abgreifen können.

Außer mit Chipsdosen funktioniere das Verfahren auch mit Kaffeebüchsen und alten Satellitenschüsseln, so Davies. Der Spezialist empfiehlt, drahtlose Netze in jedem Fall über die integrierten Verschlüsselungsmechanismen zu schützen. Außerdem sollten Einwahlknoten möglichst weit in das Gebäudeinnere verlegt werden. (lex)