FRANKFURT (pi) - Mit der Übertragungsbrücke "B100" ergänzt das französische Unternehmen Experdata seine Produktlinie Experlink zur Verbindung von lokalen Netzwerken. Möglich wird eine direkte und protokolltransparente Koppelung zweier 802.3-LANs.

Das Gerät erhöht laut Anbieter die Funktionssicherheit des Netzes, optimiert den Informationsfluß durch eine Lastenverteilung mittels Filterung und erlaubt die Erweiterung der physikalischen Netzwerklänge.

Die Paketfilterungs-Fähigkeit des B100 stützt sich auf ein Selbstlernverfahren. Dabei lassen sich bis zu 1024 Stationen je Netzwerk anschließen und adressieren. Jedes Mal, wenn eine Station hinzukommt oder vom Netz entfernt wird, findet eine automatische Aktualisierung der Datenbasis des B100 statt. Die maximale Filterungsrate beträgt 10 200 Pakete pro Sekunde, während die Transmissionsrate bei maximal 7900 Paketen pro Sekunde liegt.

Die Brücke ist mit 384 KB RAM ausgestattet und besitzt eine eingebaute Watchdog-Funktion, die jeweils nach 256 Millisekunden den Gesamtzustand überprüft und Blockierungen vermeidet.

Die Experlink-Produktfamilie bietet laut Hersteller weltweit die erste direkte Multimedia-Verbindung für jedes der beiden verbundenen Netze. Dabei kommen folgende Standards in Frage: Ethernet 10Base-5-AUI, 10Base-2-BNC, 10Base-T-RJ45, 1Base-5-Starlan oder FOIRL. Pioniertätigkeit habe das Unternehmen auch durch die Bereitstellung einer direkten Ethernet-Lichtwellenleiter-Verbindung (FOIRL und Ethernet 10BaseT, die den Verzicht auf Transceiver und Kabel ermöglicht, geleistet.

Als durch diese Erweiterungen realisierbare Anwendungen nennt das Französische Informations-Zentrum für Industrie und Technik Fizit, Frankfurt, zum Beispiel die Koppelung eines 10Base-T-Ethernet (mit RJ45-Anschluß) mit einem 1Mbit/s-Starlan oder die Anbindung eines 10Base-T-Ethernets an ein Koaxial-Ethernet (10Base-5).