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Expedia-Gründer tritt zurück

06.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Richard Barton, Gründer, President und CEO des Internet-Reisebüros Expedia, hat für Ende März seinen Rücktritt angekündigt. Wie das US-Unternehmen bekannt gab, will der 35-jährige mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich seinen Lebenstraum - ein Jahr in Europa zu leben - erfüllen. Bartons Nachfolge tritt Erik Blackford, gegenwärtig President von Expedia Nordamerika, an.

Wie die jüngsten Quartalszahlen belegen, hat der Firmenchef den Zeitpunkt gut gewählt und hinterlässt seinem Nachfolger ein solides Unternehmen: So konnte das Online-Reisebüro den Nettogewinn in den Monaten Oktober, November und Dezember gegenüber der Vorjahresperiode mit 21 Millionen Dollar mehr als vervierfachen. Der Umsatz verdoppelte sich von 81,7 Millionen auf 164 Millionen Dollar. Aufgrund der geringen Fixkosten und Finanzreserven in Höhe von 600 Millionen sieht sich das schuldenfreie Unternehmen selbst für drohende Geschäftseinbrüche wie einem möglichen Krieg gegen den Irak gerüstet. (mb)