Nach Meinung von Marktbeobachtern gewinnt Microsofts Lösung zusehends Anhänger und rückt somit immer näher an die derzeit in diesem Sektor führende Lösung Lotus Notes heran.Stand Ende 1996 fünf Notes-Anwendern lediglich ein Nutzer von Exchange gegenüber, so betrage dieses Verhältnis mittlerweile zwei zu eins.
Microsoft bleibt weiterhin am Ball: Vor allem mit neuen Funktionen will die Gates-Company ihre Messaging-Lösung für Anwender attraktiver machen.So soll die Integration von Dokumenten-Management und Workflow-Funktionen des Herstellers Eastman Software Inc. die technologische Lücke zwischen der eigenen Lösung und Lotus Notes schließen.Das Konkurrenzprodukt der IBM-Tochter steht in dem Ruf, sich gerade in diesen Bereichen von der Microsoft-Lösung abzuheben.Steve Layne, Vice-President Messaging bei Lotus, wertet die Anstrengungen der Redmonder denn auch als "halbherzige Anstrengung, etwas Notes-ähnliches auf ein E-Mail-System aufzusetzen".Lotus versucht derweil, seine insgesamt 14 Millionen "cc:Mail"-Kunden von einem Wechsel zu Exchange abzuhalten: Mit Preisnachlässen von etwa 30 Prozent für die Client-Software und 20 Prozent für den "Domino"-Server möchte der Anbieter sie zur Migration auf Notes bewegen.