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EU-Richtlinie zum Schutz der Privatsphäre tritt in Kraft

26.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Heute sollen die neuen EU-Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre in Kraft treten. Die Weisung untersagt unter anderem den Datenaustausch mit Ländern, in denen kein vergleichbarer Datenschutz gegeben ist. (CW-Infonet berichtete.) Zu diesen Ländern zählen auch die USA. Nun appelliert die Regierung der Vereinigten Staaten an die EU, sich bei den transatlantischen Geschäften kooperativ zu zeigen. "Wir sehen Möglichkeiten, den Datenfluß nicht abbrechen zu lassen", erklärte ein Vertreter des US-Handelsministeriums. Seine Regierung schlägt ein Konzept namens "Safe Harbor" vor. Da in den Vereinigten Staaten Gesetze zum Schutz der Privatsphäre fehlen, sollen sich die amerikanischen Firmen freiwillig an die Vorschriften von "Truste" halten. Truste ist eine von der Industrie unterstützte Organisation, die sich mit dem Datenschutz im Internet beschäftigt.