Achtfach-Hub operiert im rauen Umfeld

Ethernet für industrielle Anwender

17.01.2003
WEINSTADT (CW) - Die Lütze GmbH hat einen Hub für die Ethernet-Vernetzung im Produktionsumfeld entwickelt. Das Unternehmen legte dabei besonderen Wert darauf, seine Komponenten auf das raue Umfeld von Industrieanlagen abzustimmen.

Nachdem sich das Ethernet seinen festen Platz im Bereich der Bürokommunikation erobert hat, hält diese Vernetzungstechnik nun auch immer stärker im Fertigungsumfeld Einzug. Ein Trend, der duch die zunehmende Datenmenge in der Automatisierungstechnik gefördert wird.

Eine Möglichkeit zur Ethernet-Vernetzung im industriellen Bereich offeriert die Lütze GmbH aus Weinstadt mit dem "Diohub". Mit diesem Hub können bis zu acht Endgeräte oder Netzsegmente über Twisted-Pair-Leitungen verbunden werden. Bei der Geräteentwicklung legte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge besonderen Wert auf eine praxistaugliche Ausführung. So wird der Hub zur Betriebsaufnahme einfach auf eine Standardhutschiene im Schaltschrank aufgesteckt und die Versorgungsspannung über einen Klemmblock zugeführt. Für die Ethernet-Anbindung selbst stehen acht 10Base-T-Ports zur Verfügung.

An das störungsanfällige Umfeld im Produktionsbereich angepasst, leitet der Diohub Ethernet-Signale nicht nur weiter, sondern bereitet auch die Amplitude und Signalform der empfangenen Signale auf. Wird eine Datenkollision erkannt, unterbricht der Hub die Übertragung. Ein Jam-Signal zur sicheren Kollisionserkennung durch das Endgerät ersetzt dann während der Kollision das Datenpaket. Sollte das Netz durch einen defekten Transceiver oder LAN-Controller kontinuierlich mit Daten belegt werden, wird der Empfang auf dem betroffenen Kanal unterbrochen. (hi)