Open Data Apps

Erster App-Wettbewerb geht an den Start

29.11.2011
Von Johannes Klostermeier

Stefan Gehrke, Sprecher des Open Data Network, erklärte: "Öffentliche Daten sind kein Schatz, der beschützt werden muss, sondern vielmehr ein Rohstoff, aus dem sich viele spannende und wichtige Anwendungen bauen lassen. Nur aufgeklärte und wissende Burger können ernsthaft an demokratischen Prozessen teilhaben."

Noch nicht im Reichstagsgebäude, sondern im Betahaus findet im Dezember wieder der Hackerwettbewerb für einen guten Zweck statt.
Noch nicht im Reichstagsgebäude, sondern im Betahaus findet im Dezember wieder der Hackerwettbewerb für einen guten Zweck statt.
Foto: MEV Verlag

Wer zum Beispiel wisse, wohin Steuergelder fließen oder wie Subventionen verteilt werden, sei auch in der Lage, diese Prozesse kritisch und konstruktiv zu begleiten. Auf dem Weg zu einem offeneren Regierungsstil bedeute das jedoch auch, die Deutungshoheit über Informationen zu teilen. Diese Folge von Transparenz falle oft noch schwer.

Hacker arbeiten ehrenamtlich beim Random Hacks of Kindness

Auch der schon traditionelle „Random Hacks of Kindness“ (RHoK) findet bald, nämlich am 3. und 4. Dezember dieses Jahres, wieder statt. Wie in den Vorjahren wird er im Berlin-Kreuzberger Betahaus ausgetragen - und dieses Jahr zugleich auch in der Landeshauptstadt des Saarlandes, in Saarbrücken. Es ist der 5. Random Hacks of Kindness Event. Er findet zum dritten Mal auch in Deutschland statt. CIO.de berichtete in dem Artikel "Alarm-App macht die Feuerwehr schneller".

Im Juni fand der RHoK in 31 Städten weltweit statt, bisher wurden insgesamt 111 Anwendungen ehrenamtlich entwickelt und viele davon bereits nach Katastrophen eingesetzt. Alle Anwendungen sollen in Krisensituationen helfen, der Prävention und dem Schutz dienen. Zeitgleich wird ebenfalls am 3. Dezember der weltweite Open Data Hackday stattfinden.

„Der Umstand, dass aktuell mehrere solcher Programmierevents stattfinden, ist eigentlich auch schon eine Nachricht für sich, weil es für eine neue Entwicklung steht“, freut sich Anke Domscheit-Berg.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.