Nach Angaben von JP Morgan wird SAP für das vierte Quartal gute Wachstumszahlen präsentieren können. Analysten schauen vor allem auf den Zuwachs bei Softwarelizenzen. Hier rechnen sie mit einem Plus von zwölf Prozent im vierten Kalendervierteljahr. Die gesamten Softwareeinnahmen, also zuzüglich Wartung, taxiert die Bank auf 2,39 Milliarden Euro.

Auf das Gesamtjahr gesehen sollen die Lizenzeinnahmen mit 3,319 Milliarden Euro 15 Prozent über denen vom Jahr 2006 liegen. Die gesamten Softwareeinnahmen sollen um 16 Prozent auf 7,355 Milliarden Euro klettern. Der Gesamtumsatz von SAP im Geschäftsjahr 2007 dürfte sich nach den Erwartungen der Börsenexperten bei 10,2 Milliarden Euro einpendeln.

Für das Geschäftsjahr 2008 hält die Bank ein Softwarewachstum zwischen zwölf und 14 Prozent für möglich. Einerseits würden die Softwarenutzer auch in diesem Jahr in Upgrades auf ERP 6.0 und in SOA-Technik (Service-orientierte Architekturen) investieren. Außerdem gehen Experten allgemein davon aus, dass sich das Softwaregeschäft im laufenden Jahr nicht verlangsamt.

Als Risiken für SAP sieht JP Morgan die Integration von Business Objects an. Der Softwarekonzern hatte den französischen Business-Intelligence-Anbieter im vergangenen Jahr gekauft und damit entgegen bisherigen Ankündigungen, auf organisches Wachstum zu setzen, eine große Übernahme getätigt. SAP stehe zudem vor der Herausforderung, mit Hilfe des neuen Produkts Business ByDesign mehr Kunden im Mittelstand zu gewinnen sowie die Wettbewerber Oracle und Microsoft auf Abstand zu halten. (fn)