Ermittlungen gegen Paradyne Corp.

13.05.1983

TAMPA (VWD) - Gegen den US-Computerhersteller Paradyne Corp. ermittelt gegenwärtig eine "Grand Jury". Dem Unternehmen wird vorgeworfen, es habe sich bei der Akquisition eines Auftrages der US-Social Security Administration nicht korrekt verhalten.

Die Ermittlungen wurden durch die Security Exchange Commission in Gang gesetzt. Das Unternehmen weist alle Vorwürfe zurück und vertritt die Meinung, daß die SEC für die Untersuchung von Regierungsaufträgen nicht zuständig sei. Weitere Angaben wollte Paradyne-Chairman Robert F. Wiggings auf Anfrage nicht machen. Paradyne hat an die Social Security Administration Mikrocomputer im Wert von 100 Millionen Dollar geliefert. Die Rechner seien jedoch bei Auftragsvergabe noch gar nicht fertig entwickelt gewesen, heißt es in Branchenkreisen. Damit hat sich das Unternehmen nach den SEC-Regeln nicht korrekt verhalten.