Für den Bereich mit 630 Beschäftigten – davon 360 in Schweden – legt Aastra vor Verbindlichkeiten rund 70 Millionen Euro auf den Tisch. Das ist gut ein Fünftel der Umsätze, die Ericsson im abgelaufenen Fiskaljahr mit Enterprise-Lösungen in den Bereichen Kommunikation, Telefonterminals- und Services sowie Mobilfunkanwendungen generierte. Das Okay der Regulierungsbehörden vorausgesetzt, soll die Transaktion im April 2008 abgeschlossen sein. Anschließend wird Ericsson sein Portfolio an Unternehmenslösungen direkt an Netzbetreiber und Service Provider ausliefern.

Als Grund für den Verkauf verwiesen die Schweden auf den strategischen Fokus auf TK-Anbieter. Zusätzlich werde das Geschäft mit Enterprise-TK-Lösungen zunehmend global und bewege sich auf eine Konsolidierungsphase hin.

Aastra Technologies hat bereits zuvor aktiv zu einer Marktbereinigung in dem Bereich beigetragen: So übernahm das kanadische Unternehmen 2003 das TK-Anlagen-Geschäft des Schweizer Anbieters Ascom, 2005 folgte der Zukauf der PBX-Sparte von EADS Matra und DeTeWe. Zuletzt akquirierte Aastra im vergangenen Jahr Matracom Networks. (mb)