Neues ZAT-Netzwerk mit redundantem Glasfaser-Backbone

Ericsson bewerkstelligt eine Normenintegration von A bis Z

14.09.1990

DÜSSELDORF (pi) - Für eine unternehmenseigene Sprach- und Datenkommunikation ist das neue "ZAT 2000-Netzwerk" der Ericsson Business Communications GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft des schwedischen Telekommunikations-Konzerns LM Ericsson aus Düsseldorf, gedacht.

Bei dieser Produktfamilie handelt es sich um ein modulares und redundantes Glasfaser-Backbone-System, das die Integration verschiedener Tele- und Datenkommunikations-Standards in einem flexibel ausbaubaren Netzwerk erlaubt. Das ZAT-System kann sowohl im LAN-Bereich und für die klassische Terminal-Host-Kommunikation als auch für Telekommunikations-Dienste wie ISDN genutzt werden.

Als vollständig redundantes und transparentes Datennetz mit 100 Mbit/s, das physikalisch auf FDDI beruht, soll ZAT 2000 alle wesentlichen Anwenderprotokolle, so unter anderem Ethernet, Token-Ring, IBM, Alfaskop und V.-Schnittstellen, unterstützen.

Das Netzwerk-Management-System bietet laut Ericsson eine anwenderfreundliche, grafische Benutzeroberfläche und ermöglicht die Integration in Management-Systeme wie Netview von IBM. Auch werden SNMP- und CMIP-Protokolle unterstützt.

Aufbauend auf einer gemeinsamen Grundeinheit, läßt sich der neue ZAT-Knoten mit bis zu acht verschiedenen Modulen bestücken, wobei eine maximale Erweiterbarkeit der Nodes auf 500 möglich ist.

Zugleich ist der Betrieb von mehreren Ethernets und Token-Ringen über eine einzige ZAT-Systemeinheit möglich. Im einzelnen kommen folgenden Protokolle in Frage: 10Base-T, 10Base-2, 10Base-5, Token-Ring mit 4 beziehungsweise 16 Mbit/s (unshielded und shielded), IBM 3270, IBM 5250 (AS/400), IBM 5080/60903 V.24/RS-232 (asynchron oder synchron), V.35 und Alfaskop/SS3. Im Hinblick auf die Telekommunikations-Dienste nennt Ericsson zusätzlich T1, E1 und ISDN.

Informationen: Ericsson Business Communications GmbH, Heerdter Landstraße 193, 4000 Düsseldorf 11, Telefon 02 11/569 61 83