Multifunktionsgrät

Epson Stylus SX200 im Test

05.11.2008
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Mit Epsons Kombigerät Stylus SX200 erledigt man Aufgaben wie Drucken, Scannen und Kopieren im Handumdrehen. Der Stylus SX200 ist nur mit einem USB-Anschluss versehen und wohl eher für den Einsatz zu Hause gedacht. Dort macht er allerdings eine gute Figur.

Der Epson Stylus SX200 kommt im glänzend schwarzen Gehäuse, was ihm eine ansprechende Optik verleiht. Für den Heimeinsatz konzipiert ist ein USB-Anschluss ausreichend. Speicherkarteneinschübe sowie eine Pictbridge-Schnittstelle sitzen vorne am Gerät. Im Innenleben finden wir einen Permanentdruckkopf mit vier separaten Tintenkartuschen.

Einzelne Tinten: Epson Stylus SX200
Einzelne Tinten: Epson Stylus SX200
Foto: Epson

Die Bedienung des kompakten Allroundgeräts ist einfach und intuitiv. Für die farbige und monochrome Kopie gibt es jeweils eine eigene Direkttaste. Das ist in dieser Preisklasse nicht immer üblich. Allerdings kann man am Zahlendisplay maximal neun Kopien einstellen. Ein Vorschaudisplay gibt es beim SX200 noch nicht. Wer darauf Wert legt sollte zum baugleichen Modell SX400 greifen.

Insgesamt erarbeitete sich das Kombigerät mittlere Geschwindigkeitswerte bei beachtlichem Geräuschpegel der Druckeinheit. Mit 1:58 Minuten für den 10-seitigen Grauert-Brief bewies es genauso wenig große Eile wie bei unserem Zehnseiter aus Acrobat. Auch das Testfoto im Format von 10 x 15 Zentimetern fiel erst nach 1:24 Minuten ins Ausgabefach. Der Vorschauscan benötigte 9 Sekunden, um sich aufzubauen. Das ist ebenso ordentlich wie die 11 Sekunden für das Einlesen der Graustufenvorlage. Mit 28 Sekunden warteten wir da schon etwas länger auf den Farbscan.

Weitere Details zum Epson Stylus SX200 finden Sie hier im CW-TV.
Weitere Details zum Epson Stylus SX200 finden Sie hier im CW-TV.

Im Textmodus stimmte die Schwarzdeckung. Allerdings fielen die Buchstabenränder ziemlich rau aus. Selbst bei hoch aufgelösten Drucken blieb ein Raster gut erkennbar. So gefielen die Probefotos zwar von der Leuchtkraft der Farben her. Wegen der sichtbaren Druckpunkte waren wir jedoch nicht rundum zufrieden. Dafür war an den Scans wenig auszusetzen. Sie hatten harmonische Farben und eine gute Tiefenschärfe für einen CIS-Scanner. Die Kopien hätten allerdings mehr Details gut vertragen.

Mit Energie ging das Gerät im Test ökonomisch um: Im Ruhemodus haben wir 2,4 Watt, ausgeschaltet gar 0 Watt gemessen. Die Seitenpreise gingen mit 4 Cent für das schwarzweiße und 10 Cent für das farbige Blatt jedoch schon in den kospieligen Bereich.

Epsons Stylus SX200 ist ein Kombigerät, das die Aufgaben zu Hause ordentlich abarbeitet, ohne aber richtig zu begeistern. Das Gerät ist sparsam im Energieverbrauch, weniger jedoch im Unterhalt. Ist der Anschaffungspreis das ausschlaggebende Argument für Ihr Multifunktionsgerät, können Sie auch den Canon Pixma MP190 in Betracht ziehen. Er kostet im Schnitt gerade einmal 55 Euro, liegt allerdings in den Folgekosten über dem Epson Stylus SX200.