Enterasys scannt Client-Security jetzt auch ohne Agenten

12.05.2006
Netzzugangskontrolle soll dadurch flexibler werden.

Der Hersteller Enterasys Networks hat seine Sicherheitslösung "Sentinel" erweitert, um die Sicherheit von Endgeräten beim Anmelden ans Netz auch dann überprüfen zu können, wenn auf diesen kein spezieller Agent vorhanden ist. Letzterer war bisher zwingend notwendig. Die Integration des Systems "Lockdown Enforcer" des Spezialisten Lockdown Networks macht Sentinel jetzt flexibler, so dass auch Geräte überprüft werden können, auf denen die Installation einer Client-Komponente nicht möglich ist.

Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass Anwender bei der Umsetzung eines Zugangskontrollkonzepts im Unternehmen damit auch Switches von Herstellern wie Cisco, HP oder anderen verwenden können. Bislang funktionierte der Enterasys-Ansatz nur mit den Switches aus eigener Produktion. Nach Angaben von Markus Nispel, Director Technology Marketing Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Enterasys, wird Sentinel erst mit der für Juli dieses Jahres geplanten Version 1.1 auch ohne Lockdown Enforcer in der Lage sein, herstellerübergreifend zu funktionieren.

Anwender, die Sentinel nutzen wollen, benötigen neben Lockdown Enforcer die "Netsight Console" von Enterasys mit der Erweiterung "Trusted Access Manager" sowie das "Trusted Access Gateway". Von der Konsole aus können Administratoren das Zugangskontrollsystem konfigurieren und steuern. Von Vorteil soll dabei sein, dass Netsight nicht nur die Zugangskontrollinformationen verwaltet, sondern auch andere Management-Funktionen für die Netzumgebung bietet.

Die Netsight Console ist ab 10.000 Dollar zu haben. Das Trusted Access Gateway schlägt mit 5000 Dollar zu Buche, und für den "Lockdown Enforcer" werden 35.000 Dollar fällig. (ave)