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Enterasys-Führungskräfte wegen Bilanzskandal gefeuert

28.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Cabletron-Tochter Enterasys Networks hat drei führende Manager in seiner asiatisch-pazifischen Niederlassung entlassen. Die Namen wurden nicht genannt. Grund für die Freistellungen sind die jüngsten Unregelmäßigkeiten in der Bilanz des Netzwerkausrüsters. Am 4. Februar hatte Enterasys bekannt gegeben, dass es Probleme mit der Zuweisung eines Vertrags vom Sommer vergangenen Jahres gebe (Computerwoche online berichtete). Man habe erst am 31. Januar entdeckt, dass die dazugehörigen Einnahmen in Höhe von vier Millionen Dollar nach US-GAAP nicht gewertet werden dürften und werde diese Angelegenheit nun untersuchen. Wie Enterasys nun ankündigte, werde sie die Veröffentlichung des vierten Quartalsergebnisses 2001 weiter verzögern und nicht vor Ende März erscheinen.

Unabhängig von den Unstimmigkeiten in der asiatisch-pazifischen Bilanz nimmt die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) die Netzwerker derzeit unter die Lupe. (ka)