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Energiekrise ändert Intels Expansionspläne

09.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wegen der anhaltenden Stromkrise im US-Bundesstaat Kalifornien hält der Chiphersteller Intel die Expansion seiner Geschäfte ins Silicon Valley für eher unwahrscheinlich. Intels Chief Executive Officer (CEO) Craig Barrett zufolge ist die Energieversorgung an diesem Standort zu kostspielig und unzuverlässig. "Ob ich derzeit mein OK für irgendeine Expansion im Silicon Valley geben würde? Auf keinen Fall", so der CEO. Stattdessen zieht Barrett unter anderem Irland, Arizona oder Israel für den Bau neuer Fabriken in Betracht, da diese Standorte eine sichere Stromversorgung garantieren würden. Barrett kritisierte unter anderem auch einen Beschluss der kalifornischen Regierung, die den Bau eines neuen Atomkraftwerks in San Jose abgelehnt hatte. "Nukleare Energie ist die einzige Lösung, aber sie ist politisch nicht korrekt", so Barrett.