Wirtschaftskrise

EMC entlässt sieben Prozent

08.01.2009
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
EMC entlässt im Rahmen einer Restrukturierung 2400 Mitarbeiter, um die Kosten an die durch die Wirtschaftskrise geschwächten Geschäfte anzupassen.

Die von der Krise eher profitierende Virtualisierungstochter VMware bleibt dabei allerdings verständlicherweise außen vor. Durch den Stellenabbau möchte EMC im Geschäftsjahr 2009 seine Kosten um 350 Millionen Dollar und 2010 dann sogar um 500 Millionen Dollar senken.

Für das vierte Quartal wird der Konzern als Waltham, Massachusetts, eine Sonderbelastung für die Restrukturierung von 248 Millionen Dollar vor Steuern verbuchen. Nach Steuern beläuft sich die Einmalbelastung auf 200 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie. 2009 und 2010 sollen weitere Belastungen von 100 bis 125 Millionen Dollar anfallen.

Der Umbau betrifft den Geschäftsbereich Information Infrastructure (Speichersysteme). VMware, dessen Aktien noch zu 85 Prozent in EMC-Besitz sind, bleibt unberührt.

EMC teilte außerdem mit, dass es für sein viertes Quartal Ergebnisse im Rahmen der Oktober-Prognose erwarte. Im dritten Quartal war der Nettogewinn durch Restrukturierung und Kosten für Aktienvergütungsprogramme um 17 Prozent gefallen, wohingegen der Umsatz im 21sten Quartal in Folge zweistellig wuchs.

Im nachbörslichen Handel legte die EMC-Aktie gestern um 4,5 Prozent auf 11,69 Dollar zu.