Web

EMC bilanziert ein schmerzhaftes Jahr

24.01.2002
0

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Highend-Storage spezialisierte frühere Großverdiener EMC backt zurzeit kleine Brötchen: Für das abgeschlossene vierte Quartal des Geschäftsjahres 2001 hat das Unternehmen aus Hopkinton, Massachusetts, einen Nettoverlust von 70 Millionen Dollar oder drei Cent pro Aktie ausgewiesen. Das ist zwar meilenweit entfernt von den 563 Millionen Dollar oder 25 Gewinn aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, reichte aber immer noch, um die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Diese hatten laut First Call/Thomson einen Verlust von sieben Cent je Anteilschein und 1,3 Milliarden Dollar Umsatz erwartet. EMC meldete Einnahmen von 1,51 Milliarden Dollar.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2001 ergibt sich auf Basis von 7,09 Milliarden Dollar Umsatz (20 Prozent weniger als im Jahr 2000) ein Nettoverlust von 508 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Aktie. Eingerechnet ist eine Abschreibung von 675 Millionen Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen im dritten Quartal. Bargeldreserven und Investitionen summierten sich zu Ende des Geschäftsjahres laut Finanzchef Bill Teuber auf 5,1 Milliarden Dollar; Außenstände gebe es praktisch keine. "Es ist gut, dass wir Ende des Jahres wieder an Fahrt gewinnen. Das vergangene Jahr war für den ganzen Techniksektor schmerzhaft und hat EMC gezwungen, in vielen Bereichen ein besseres Unternehmen zu werden", bilanziert CEO (Chief Executive Officer) Joe Tucci. (tc)