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Einzig IBM erzielt in den USA 2001 Umsatzwachstum mit Servern

12.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Gartner hat Zahlen zum US-amerikanischen Server-Markt im Jahr 2001 veröffentlicht. Diese spiegeln vor allem die schlechte Wirtschaftslage und die Folgen der Terroranschläge vom 11. September wieder, unter der fast alle Anbieter zu leiden hatten. Einzig IBM erwies sich als halbwegs krisensicher und konnte seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr steigern.

Big Blue steigerte seinen Marktanteil insgesamt (Unix + Intel) nach Umsatz von 21,5 Prozent im Jahr 2000 dadurch auf 29,5 Prozent. Die Konkurrenz verbuchte im Jahresvergleich durchweg Mindereinnahmen - Suns Umsatzanteil fiel von 22 auf 21,4 Prozent; Compaq rutschte von 16,5 auf 14,5 Prozent ab. Die Top Five komplettieren Direktanbieter Dell mit 10,5 und Hewlett-Packard mit 9,1 Prozent Marktanteil nach Umsatz.

IBM steigerte im Unix-Segment seinen Market Share um 3,1 Prozent auf 20,9 Prozent, mit ihren Intel-basierten Systemen legten die Armonker beim Umsatz immerhin um 1,63 Prozent auf 12,4 Prozent zu. Dell legte bei Unix-Servern um 1,1 auf 3,4 Prozent Marktanteil zu und steigerte sich im Intel-Bereich um 0,74 Prozentpunkte auf 26,2 Prozent.

Unix-Marktführer blieb weiterhin Sun, das 46,4 Prozent des gesamten Umsatzes einfuhr. Auf den Plätzen folgen IBM, HP mit 16,6 Prozent, Compaq mit 5,1 Prozent und Dell.

Im vierten Quartal 2001 ging das gesamte Marktvolumen gegenüber dem Berichtszeitraum des Vorjahres von 5,8 auf 4,3 Milliarden Dollar zurück. Auch die Zahl der im Quartal ausgelieferten Einheiten fiel im Jahresvergleich von 502.189 auf 448.451. Für das gesamte Kalenderjahr sanken die Gesamteinnahmen im Server-Markt von 21,8 Milliarden Dollar um 23 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar. Dabei gingen der Unix-Bereich um 25 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar und der Intel-Sektor um 27,6 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar zurück. Zahlen zum weltweiten Markt liegen noch nicht vor. (tc)