Einstiegsmodelle 9020 und 9040 zur SYSTEMS '81 flügge:NCR-Youngster geben sich interaktiv

25.09.1981

AUGSBURG (rs) - Weitere Modelle aus ihrer Serie I-9000 gibt jetzt die NCR GmbH, Augsburg, frei. Dem auf der Hannover-Messe '81 angekündigten Familienmitglied 9050 (CW 15/81, S. 11) folgen die kleineren Maschinen 9020 und 9040. Die I-9020 bezeichnet der Hersteller als Einstiegsmodell, den Rechner 9040 als Ein- oder Aufstiegsmodell. Anvisierte Zielgruppen bleiben Industrie- und Handelsunternehmen sowie Kreditinstitute.

Untereinander sowie mit den Produktfamilien 8200 und 8400 kompatibel sind laut Hersteller alle Anlagen der I-9000-Serie. Der Rechner 9020 arbeitet unter dem Betriebssystem Imos V (Interaktives Multiprogramming Operating System), während der Rest der Familie die Systemsoftware IRX (Interactive Resource Executive) nutzt. Beide Betriebssysteme sollen zueinander kompatibel sein. Als Programmiersprache steht neben Cobol 74 jetzt auch Basic zur Verfügung.

Der Hauptspeicher der 9020 läßt sich laut NCR von 192 KB auf maximal 512 KB erweitern. Das Modell 9040 bringt es auf höchstens 2 MB Arbeitsspeicher. Da die neue Familie Voraussetzungen für die integrierte Datenfernverarbeitung biete, könnten sie als Subsysteme oder Zentrale in einem Netz eingesetzt werden. Neben den Standard-Stapelübertragungsprozeduren 2780/3780 RBS ließen sich die Rechner mit einem Kommunikationsmodul ausrüsten, das den Zugang zu Datex-P ermögliche.

Neben Lizenzprogrammen für Bereiche wie Auftragsabwicklung vertreiben die Augsburger nach eigenen Angaben nun auch anwendungsneutrale Programme wie Ask (für die direkte Abfrage und Auswertung von Dateien ohne spezielle Programmierung), Idoc (zur Erstellung und Pflege von Dokumentationen) sowie Pico (Programmgenerator für die Auswahl, Aufbereitung und Ausgabe von Daten aus mehreren Dateien). Mit dem zentralen Software-Service biete NCR eine neue Dienstleistung für die Software-Unterstützung an. Falls erforderlich könnten NCR-Spezialisten auf die Datenbank Resq über Bildschirm zugreifen, in der alle weltweit bekannt gewordenen Probleme und ihre Lösungen gespeichert seien. Die Ferndiagnose schließlich kreise Systemfehler schneller ein, indem der Rechner des Anwenders mit einem Diagnose-Zentrum des technischen Kundendienstes per Telefon gekoppelt werde.

Die neuen Modelle will NCR erstmals auf der Münchner Systems vom 19. bis 23. Oktober demonstrieren. So soll beispielsweise eine Verbindung zwischen dem Datex-P- sowie dem französischen Transpac-Netz geschaltet werden.