Streit hatte es bei den früheren Gesprächen vor allem um Sitz und Führung der neuen Gesellschaft gegeben. Ein Kompromiß sieht jetzt vor, daß die Konzernführung mit Telenor-Chef Tormod Hermansen norwegisch besetzt, der Sitz des Unternehmens aber in Stockholm sein wird. Ansonsten erfolgt der Zusammenschluß nach den schon vor einem Jahr vorgesehenen Konditionen: Die schwedische Telia wird zunächst 60 Prozentanteile halten, während sich Telenor mit 40 Prozent bescheiden muß. Der neue skandinavische Konzern wird mit einem Umsatz von etwa 73 Milliarden Kronen oder 15 Milliarden Mark zu den kleineren europäischen Telefongesellschaften gehören.
Wie Telenor und Telia mitteilten, ist eine Teilprivatisierung der neuen Gesellschaft vorgesehen. Die Firmen einigten sich darauf, daß bis Ende 2000 insgesamt 33,2 Prozent des neuen Unternehmens an der Börse gehandelt werden sollen. Der norwegische und der schwedische Staat behalten jeweils 33,4 Prozent der Anteile.