Eine durchaus eindrucksvolle Zahl in Zeiten, in denen die meisten anderen Medienangebote zu freiem Zugang zurückkehren (wenn sie denn überhaupt jemals für ihre Inhalte Geld genommen hatten). Ob sie auch den australischen Medienmogul Rupert Murdoch überzeugt, bleibt abzuwarten - Murdoch, der die "WSJ"-Mutterfirma Dow Jones & Company kauft, denkt dem Vernehmen nach über eine Öffnung von WSJ.com und Finanzierung rein über Online-Werbung statt teils Vertriebserlöse nach.

Insgesamt gingen die kombinierten Abo-Zahlen für das gedruckte und Internet-"Wall-Street-Journal" in den sechs Monaten zum 30. September um 1,5 Prozent zurück. Die Zeitung begründete dies mit einer Bereinigung ihrer Lieferlisten für rabattierte Großabnehmer. Im Oktober hatte Dow Jones bereits mitgeteilt, die Zahl der Abonnenten für den Online-Auftritt WSJ.com sei im dritten Quartal um 25,5 Prozent auf 989.000 gestiegen. Dafür war teilweise ein neues Angebot verantwortlich, in dessen Rahmen neue Abonnenten sowohl die Online- als auch die Print-Ausgabe des "Wall Street Journal" bestellen konnten. (tc)