EDS setzt auf Niedriglohnländer

02.12.2005

Electronic Data Systems (EDS) will seine Belegschaft in Schwellenländern wie China und Indien massiv ausbauen. Derzeit beschäftigt der US-amerikanische IT-Dienstleister 15000 bis 20000 Mitarbeiter in Niedriglohnregionen. In den nächsten zwei Jahren sollen es laut CEO Michael Jordan doppelt so viele sein. Es gebe in diesen Ländern immer mehr billige Arbeitskräfte, die genau über die Skills verfügen, auf die es EDS ankomme, während die Zahl solcher Fachkräfte in den USA zurückgehe. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, dürfe EDS diesen Trend nicht ignorieren.

In den USA und Europa dagegen schreitet die Restrukturierung des Unternehmens und der damit verbundene Stellenabbau weiter voran. Im September letzten Jahres hatte Jordan angekündigt, in den beiden Regionen insgesamt 15 000 bis 20 000 Stellen zu streichen. Seit März 2003, als der Firmenchef zu EDS geholt wurde, um das finanziell angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, hat die Belegschaft Jordans Schätzungen zufolge um rund 13 Prozent abgenommen. "Der Turnaround ist zur Hälfte geschafft", resümiert der CEO. EDS müsse das Geschäft jedoch noch weiter automatisieren: "Wir brauchen signifikante Verbesserungen sowohl in der Qualität als auch bei den Kosten." (sp)