"Skype musste einige Abstriche in Hinblick auf den Community-Gedanken der Plattform hinnehmen. Viele User wurden von der Preisgestaltung abgeschreckt. Neben den Teuerungen trugen einige technische Probleme zur Unzufriedenheit der Nutzer bei", erklärt Hübner. Der neue CEO müsse sich ähnlich öffnen, wie dies Microsoft vorgemacht hat (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080222014 ). "Grundlegend ist durch eine bessere Integration in eBay noch ein hohes Entwicklungspotenzial gegeben", fährt der Experte fort.
Ab dem 24. März wird der neue CEO für Skype tätig sein. In der Führung von weltweiten Internetportalen für den Consumer-Markt verfügt Silverman bereits über neun Jahre Erfahrung. Künftig wird er dem eBay-CEO John Donahoe direkt berichten. eBay hatte das Unternehmen 2005 für rund 2,6 Mrd. Dollar übernommen, musste aber spätestens bei den fälligen Abschreibungen im Oktober des Vorjahres in Höhe von 1,4 Mrd. Dollar eine bittere Pille schlucken. eBay selbst kämpft derzeit mit massiven Wachstumsproblemen, die den angekündigten Abgang der bisherigen Chefin Meg Whitman mit März 2008 nach sich zogen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080122034 ).
"Derzeit ist die Stabilität und Verfügbarkeit des Dienstes noch nicht ausreichend gegeben. Für den B2B-Bereich ist Skype noch viel zu instabil", sagt Hübner gegenüber pressetext. Entsprechend wartet auf Silverman neben den erforderlichen Verbesserungen im Marketing und der notwendigen Pflege des Community-Gedankens besonders viel Arbeit an der technischen Weiterentwicklung von Skype. "Es müssten Verfügbarkeitsgarantien und neue technische Highlights geboten werden, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückzugewinnen", schließt Hübner. (pte)